(hh) Mit Otto Christoffel feiert heute ein Zeitungsmann und Schweinfurter mit Leib und Seele seinen 80. Geburtstag. 29 Jahre arbeitete Christoffel für diese Zeitung in der Anzeigenabteilung. Dass sein Arbeitsplatz das Zeughaus war, ist erwähnenswert, weil einer der Räte, die den 1589/90 errichteten Bau möglich machten und deren Namen im Turm verewigt sind, ein Urahn aus der hiesigen Christoffel-Dynastie ist.
Otto Christoffel (Foto Christoffel) wurde in der Deutschhöfer Straße geboren. Als das Haus ausgebombt war, musste die Familie umziehen, fand damals gleich um die Ecke ein Übergangszuhause. Das Umziehen war Christoffel damit aber irgendwie in die Wiege gelegt: Insgesamt acht weitere Male bezogen er, seine Ehefrau Inge – seit 56 Jahren – und die Kinder Werner und Claudia neue vier Wände, immer aber innerhalb Schweinfurts und das lediglich in einem Umkreis von nur zwei Kilometern.
Christoffel lernte in der heute nicht mehr existenten Schokoladenfabrik Wiedmann den Kaufmannsberuf, arbeitete bei FAG, fand 1965 zur Zeitung. Christoffel kennt man stets gut gelaunt, er war ein erstklassiger Anzeigenverkäufer, ja ein „Tagblatt-Verrückter“. Wandern war und ist, soweit es sein Alter zulässt, seine Leidenschaft, der er mit Inge im Schlepptau bevorzugt am Lieblingsurlaubsort Weißensee in Kärnten nachging. Heute gratulieren neben den Kindern noch zwei Enkel.