Schwungvoll präsentierten sich die etwa 50 Kinder und Jugendlichen beim Bergrheinfelder Musikschulkonzert im schönen Ambiente der St. Bartholomäus-Kirche. Die Konzerte mit Solisten, Preisträgern und Ensembles der Musikschule Schweinfurt sind schöne Tradition, um das Können der jungen Musikerinnen und Musiker und die Bandbreite des musikalischen Angebots der Musikschule ins klangschöne Licht zu rücken. Schon vor der Kirche empfing die Besucher Musik, José Antonio Zambrano Rivas probte mit seinem gemischten Ensemble von Violine über Gitarre bis hin zum Cajon noch ein paar kurze Sequenzen für den "Spatzentango", auf der Bühne am Altar ging es gleich weiter, dort war Dieter Trommler mit seinem für das Konzert zusammengefundenen Projekt-Gitarrenensemble am Proben und stimmte noch einmal schnell die Gitarren.
Der zwölfköpfige Gitarrenchor eröffnete dann kurz darauf auch mit einem Loblied auf die Schöpfung und einem feurigen "Baletto" den bunten musikalischen Reigen vor den "vielen Fans der jungen Musiker", wie Yvonne Göb, die gemeinsam mit Ruth Irblich das Konzert organisierte, zur Begrüßung erfreut feststellte. Mit dem Interesse unterstützen die Besucher nämlich die Musikschularbeit und auf diese engagierte musikalische Nachwuchsarbeit für die etwa 140 Musikschüler ist man in Bergrheinfeld – so Bürgermeister Ulrich Werner – ziemlich stolz, schon weil es neben dem Erlernen eines Instrumentes auch immer um Gemeinschaftsgeist und Zeitnehmen geht.
Das Konzert führte dann durch die Bandbreite des Angebotes; die Solistinnen Sarah Schleyer, Lisa-Marie Schneider und Lilli Schrauth begeistern am Klavier ebenso, wie Michael Kraus an der Trompete, Maja Staack mit ihrer Blockflöte und gemeinsam mit Clara Rudloff an der Querflöte, sowie Amelie Göb an der Gitarre. Einen ziemlich coolen Auftritt legte Maximilian Scholl an den Drums hin, kein Wunder, er ist ja auch Preisträger im Regionalwettbewerb "Jugend musiziert".
Apropos Preisträger, auch die Mitglieder des Gitarrenquartetts "Die Piccolinis" (Marlene Geißler, Jule Hirschmann, Paula Moser und Lisa Müller) haben sich da im Regionalwettbewerb einen ersten Preis erspielt und zeigten jetzt nochmal ihr Können. Sehr dynamisch präsentierte sich auch die Bläserklasse von Susanne Dummer, die mit drei Stücken für wunderbaren Groove sorgten. Toll auch zum Abschluss das Duo Lena Ort (Gesang/Gitarre) und Sebastian Fuß (Violine) unterstützt von Zambrano Rivas, die mit Leonhard Cohens "Halleluja" für Gänsehaut sorgten und mit einem stimmungsvollen Klang-Potpourri setzte dann das Jugendblasorchester "Berchluft" unter der Leitung von Yvonne Göb den markanten Schlusspunkt unter das knapp 90-minütige Musikschulkonzert.
