Double out – so endet eine Partie im Dart. Seit 25 Jahren trainieren in Niederwerrn die Mitglieder des 1. Dart-Clubs 1988 (DCN) den exakten Wurf der „Steeeldarts“ in die schmalen Doppelfelder.
Karl-Heinz Schmitt, der Vizepräsident des Vereins und einer der Gründungsmitglieder, erinnert sich noch gut an die Anfangszeit: „Im Gasthaus Schramm haben wir damals noch auf Paper-Boards geworfen, begonnen hat das als Hobby – jetzt werfen wir nach den offiziellen WM-Regeln!“ Steel-Darts, das sind die „echten“ Darts mit einem Schaft aus Metall und die werden aus exakt 2,37 Meter auf die offiziellen Scheiben geworfen. Die sind aus „Kunstborsten“, aufgebracht auf ein Brett. Echte Dartscheiben kosten zwischen 35 und 60 Euro pro Stück. Sechs Scheiben werden pro Jahr im Training und im Liga-Betrieb verschlissen.
Die Niederwerrner treten als bester Klub im Kreis in der Unterfrankenliga an und zählen dort zu den besten Mannschaften. 2009 hätte man nach der Meisterschaft sogar aufsteigen können. „Wenn Du aber weit weg – beispielsweise in Augsburg –- antreten musst, ist das ganze Wochenende kaputt!“, vermerkte Präsident Ralf Künzel, der auch seit der Gründung dabei ist.
1995 zog der 1. Dart Club ins Bistro Zapfsäule um, das Gasthaus Schramm wurde eine Pizzeria. Elf Gründungsmitglieder zählte der Verein und elf aktive Sportler treten 2013 in der Unterfrankenliga (Sechser-Team) an. Den besten Niederwerrner küren die Dartspieler in einer Vereinsmeisterschaft und als „Einzelspieler“ bemühen sich die Mitglieder um Titel. Ralf Künzel hat es bei den unterfränkischen Meisterschaften bisher auf Platz vier geschafft. Vizepräsident Karl-Heinz Schmitt, der nicht mehr aktiv wirft, wurde sogar einmal Dritter.