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Lindach: Seit 34 Jahren ein Platz zum Seele baumeln lassen

Lindach

Seit 34 Jahren ein Platz zum Seele baumeln lassen

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    Die Maria-Hilf-Kapelle auf dem Kreuzpfadhügel zieht gerade in diesen Zeiten viele Besucher an.
    Die Maria-Hilf-Kapelle auf dem Kreuzpfadhügel zieht gerade in diesen Zeiten viele Besucher an. Foto: Martin Wiederer

    Vor 34 Jahren weihte der damalige Lindacher Ortspfarrer Ludwig Glückler das kleine, schmucke Gotteshaus, das der Gottesmutter Maria geweiht ist, am Maria-Himmelfahrtstag feierlich ein. Von der damaligen bayerischen Landes-Senatorin Maria Wiederer wurde das inzwischen weitum bekannte Kleinod gestiftet, das nach wie vor von ihrer Schwiegertochter Maria Wiederer liebevoll betreut wird.

    Die Intention der Stifterin war, zum Dank an die Gottesmutter eine so genannte Hofkapelle bauen zu lassen, weil ihre Familie seit Generationen in Lindach einen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich führen konnte.

    Das Kapellchen thront mit seinem schmucken Zwiebeltürmchen hoch über dem lieblichen Maintal inmitten gepflegter Wein- und Obstgärten und ist weitum gut sichtbar. Unter Schatten spendenden stattlichen Kirsch- und Lindenbäumen kann man gerade jetzt die Seele etwas baumeln lassen. Besonders reizvoll ist hier der Aufenthalt, wenn die rote Sonne am Abend hinter den Hügeln auf der Wipfelder Mainseite untergeht. 

    Ort der inneren Einkehr

    Im Laufe der Zeit hat sich der kleine Sakralbau zu einem echten Kraftort entwickelt, der von vielen Wanderern und Radfahrern, von gläubigen und nicht gläubigen Menschen als Ort der inneren Einkehr und zur geistigen Erbauung gerne besucht wird. Das ausliegende Votivbuch gibt Zeugnis von den Gedanken der Besucher, die gerade während der Corona-Pandemie ihre Anliegen an die Königin Frankens in schönen Versen und liebevoll gezeichneten Bildern zum Ausdruck bringen.

    An den so genannten Bitt-Tagen im Mai pilgern viele Gläubige aus den Dörfern Lindach und Stammheim in einer Wallfahrt zu diesem Gnadenort. Nach dem Gottesdienst unter freiem Himmel setzt man sich gerne zusammen, um eine Wallfahrerbratwurst und einen Schoppen zu genießen, ehe man wieder zurückpilgert. Leider musste dieser Brauch nun schon zweimal wegen Corona ausfallen. Bleibt zu hoffen, dass dies im kommenden Jahr wieder möglich sein wird.

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