(fcn) „Nun weisen sie die neuen Auszubildenden ein und müssen für den Nachwuchs ein Vorbild sein“, schärfte Karl-Frank Bayer, Obermeister der Dachdecker-Innung Unterfranken, während der Freisprechungsfeier den 16 frischgebackenen Gesellen ein. Deren Prüfungsergebnisse, so Bayer, seien auf dem guten Niveau der Vorjahre geblieben.
Er schrieb den Junggesellen ins Stammbuch, dass es in ihrer beruflichen Zukunft mit Sicherheit nicht langweilig werde. Dafür sorge unter anderem die Vielseitigkeit dieser Branche. Außerdem stellten die technischen Entwicklungen und die stark gewachsene Nachfrage nach Solar- und Photovoltaikanlagen große Herausforderungen an die Dachdecker.
Der Innungsobermeister wies darauf hin, dass es 2009 in den Bereichen Solarthermie und Wärmedämmung ein „großes Umsatzplus“ gebe. Bayer führte diesen Trend vor allem auf Energiesparverordnungen zurück und darauf, dass die Hauseigentümer eher in ihre Immobilie investierten als ihre Rücklagen den Banken anzuvertrauen. So liegt in seinen Augen in Solarthermie- und Photovoltaikanlagen die Zukunft des Dachdeckerhandwerks. Diese Geräte müssten jedoch sturmsicher auf den Dächern befestigt werden. Und dafür werde Fachpersonal benötigt.
Der Innungsobermeister zeichnete die drei Prüfungsbesten aus: Christoph Berberich (Arnstein), Julian Wiedamann (Bad Kissingen) und Manuel Wondra (Theres). Ihre Gesellenbriefe erhielten außerdem: Dominik Bottek (Gelchsheim), Thomas Gyulai (Würzburg), Johannes Heck (Kolitzheim), Sebastian Krüger (Kitzingen), Andreas Paul (Marktsteft), Andreas Schlögl (Würzburg), Johannes Schmid (Großlangheim), Max Tietze (Haßfurt), Marcel Vierheilig (Essleben), Jens Werz (Grafenrheinfeld), Alexander Zehe (Windhausen), Sebastian Krammel (Rottendorf) und Daniel Niedermeyer (Röthlein).