(kör) Seit Monatsbeginn sind die Senate der Zweigstelle des Bayerischen Landessozialgerichts in Schweinfurt wieder voll besetzt. Als Berichterstatter wurden zwei Richter des Sozialgerichts Würzburg berufen, die nunmehr die Entscheidungen ihrer ehemaligen Kollegen, aber auch der Sozialgerichte Nürnberg und Bayreuth als Richter am Berufungsgericht überprüfen werden.
Der 51-jährige Sigmar Roll wohnt mit seiner Frau und zwei Kindern im Landkreis Schweinfurt. Er hat nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Psychologie in Würzburg zunächst die Leitung des Sachgebiets Präventive Jugendhilfe/Jugendschutz am Bayerischen Landesjugendamt in München übernommen. 1996 trat er eine Stelle als Richter am Sozialgericht Würzburg an.
Bereits seit Jahresbeginn ist der 1974 geborene, in Marktheidenfeld wohnhafte Jochen Strnischa hier tätig. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg war er zunächst bei der Regierung von Unterfranken beschäftigt. 2007 wechselte er als Richter zum Sozialgericht Würzburg.
Seit 1. Oktober ist Ulrike Klausberger als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle tätig. Die 43-jährige verheiratete Mutter zweier erwachsener Söhne wohnt im Landkreis Schweinfurt.
Mit den neuen Richtern sind nunmehr an der Zweigstelle acht Berichterstatter und drei Vorsitzende Richter in sechs Senaten sowie zwölf weitere Mitarbeiter in der Gerichtsverwaltung tätig. Von diesen werden Berufungen und Beschwerden gegen Entscheidungen der Sozialgerichte Würzburg, Bayreuth und Nürnberg bearbeitet, wobei die Berufungsverfahren in der Regel durchschnittlich 18,8 Monate dauern. Beschwerden im Rahmen von einstweiligen Rechtsschutzverfahren werden durchschnittlich in 1,9 Monaten bearbeitet.