Das Röthleiner Schullied mit dem schönen Refrain "Ich, du und wir – gemeinsam sind wir stark" passte bestens zur Veranstaltung. Auf dem Programm stand nämlich der Spatenstich für die Generalsanierung und den Neubau der Grundschule – ein gemeinsames Mammutprojekt mit vielen Akteuren.
Für Röthlein ist es laut Bürgermeister Peter Gehring die größte Investition, die die Gemeinde je gestemmt hat. Knapp 16,5 Millionen Euro betragen die Gesamtkosten, nach Abzug der Förderungen liegt der Eigenanteil bei gut 7,5 Millionen Euro (Stand Frühjahr 2024). Angesichts der aktuellen Preissteigerungen, vermutet der Bürgermeister, könnten die Kosten noch steigen.
Wie Gehring weiter ausführte, ist die Generalsanierung der in die Jahre gekommenen Grundschule (Baujahr 1987) mit dem zusätzlichen Neubau für die Ganztagsbetreuung dringend notwendig geworden, um Rechtsansprüche auf die Schulkindbetreuung optimal bedienen zu können. Architekt Peter Kopperger informierte dazu über Details zum Bau in Holz-Hybrid-Bauweise und vielen energetischen Neuerungen. Bei der Planung – so Bürgermeister Peter Gehring – habe der Gemeinderat stets nach besten Möglichkeiten entschieden und auch die Wünsche der Lehrerschaft mitberücksichtigt.
Töpper: Wichtige Maßnahme mit Vorbildfunktion
Landrat Florian Töpper lobte das gute Miteinander aller Akteure dieser "schönen wichtigen Maßnahme mit Vorbildfunktion", die den organisatorischen Ansprüchen für Bildung gerecht wird, dank einer Kommune, die sich in Aufgabenteilung mit dem Landkreis als handelnde Kraft präsentiert, um jungen Familien auch weiterhin zukunftssichere Angeboten offerieren zu können.
Und so ist nun der gemeinsame Spatenstich mit allen Bauakteuren, von Landkreis über Kommune und Grundschule bis hin zu den ausführenden Baufirmen, der Startschuss für eine Maßnahme, die sicherlich laut Gehring zu einer "großartigen Schule" führen wird.
Allerdings werden wohl die aktuellen dritten und vierten Klassen nicht mehr in den Genuss von neuen Räumlichkeiten kommen. Der Bau ist zwar sofort nach dem symbolischen Spatenstich gestartet, wird allerdings erst in vier Jahren vollständig abgeschlossen sein. Die Maßnahme wird in zwei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten mit verschiedenen Unterabschnitten realisiert, um nach dem Verzicht auf die Auslagerung in Containern, den reibungslosen Schulbetrieb zu gewährleisten.
Der erste Bauabschnitt soll im August 2026 komplett fertig werden, der finale Abschluss mit Entfernung aller Provisorien und Möblierung ist laut Architekt Peter Kopperger dann für Oktober 2028 geplant.