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Schweinfurt: Spiel zwischen Leben und Tod: Dokumentarfilm im KuK zum Tag der Menschenrechte

Schweinfurt

Spiel zwischen Leben und Tod: Dokumentarfilm im KuK zum Tag der Menschenrechte

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    Der Dokumentarfilm "The Game" zeigt das menschliche Desaster an der EU-Grenze.
    Der Dokumentarfilm "The Game" zeigt das menschliche Desaster an der EU-Grenze. Foto: Manuela Federl

    Zum Tag der Menschenrechte zeigt Amnesty International Schweinfurt zusammen mit KulturPackt und KuK am Montag, 12. Dezember, um 19 Uhr den Film "The Game – Spiel zwischen Leben und Tod" von Manuela Federl.

    Ein kleines Filmteam begleitete einen Hilfstransport an die bosnisch-kroatische EU-Außengrenze, um den Spendern zu zeigen, dass ihre Kleidung vor Ort ankommt. Doch nach einigen Tagen in Bosnien erfassen die beiden Helfer erst das Ausmaß der Katastrophe: sie sehen Kinder, die mit ihren Eltern in heruntergekommenen Ruinen hausen, Menschen, die nichts zu essen und zu trinken haben, Menschen ohne Unterkunft, ohne Perspektive, ohne Hoffnung.

    Schnell ist klar, dass sie keinen Film über einen Hilfstransport machen, sondern dass das menschliche Desaster an der EU-Grenze unbedingt dokumentiert werden muss. Dabei werden die Migranten oft von gewalttätigen Milizen aufgehalten. Sie werden ausgeraubt, geschlagen, misshandelt und gedemütigt. Und probieren es trotzdem immer wieder. Es dreht sich alles um "The Game", wie sie selbst sagen, den illegalen Gang über die EU-Außengrenze. An diesem Spiel nehmen nicht nur junge Männer, sondern ganze Familien teil. Es mischen Schlepper, die Polizei, internationale Organisationen und viele weitere Spieler mit. Nach und nach werden sie selbst Teil des "Spiels".

    Der beeindruckende und mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm der bayerischen Filmemacherin Manuela Federl wird in einer Sondervorstellung zum Internationalen Tag der Menschenrechte gezeigt. Dazu gibt es einen Infostand der Schweinfurter Gruppe von amnesty international, die sich seit 50 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte einsetzt. Vor einigen Jahren erreichte sie so auch die vorzeitige Haftentlassung von Ales Bialjazki in Belarus, der in diesem Jahr den Friedens-Nobelpreis erhalten hat.

    Nach der Vorführung gibt es die Möglichkeit zum Gespräch über den Film. 

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