Als Aleksandr Makarov am Schaufenster des Tattoo-Shops "Gerade Linie" in der Schweinfurter Innenstadt steht, kneift er die Augen zusammen und genießt einen Moment den Sonnenschein. Der Winter hier in Deutschland drücke mehr auf das Gemüt als der wesentlich kältere in der alten Heimat Russland, erklärt der 32-Jährige. Er schweift kurz ab. Vorausgegangen war ein offenes und intensives Gespräch mit dem internationalen Spitzentätowierer über Kunst, Kleinstädte und einer Heimat, in der er erstmal nicht mehr leben möchte.
Schweinfurt