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SCHWEINFURT: Sprechende Bilder und feine Jazz-Musik

SCHWEINFURT

Sprechende Bilder und feine Jazz-Musik

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    Museumsnacht: Der Mal-Workshop im Rahmen des Themenkomplexes „Stadtführung“.
    Museumsnacht: Der Mal-Workshop im Rahmen des Themenkomplexes „Stadtführung“. Foto: Foto: Elke Tober-Vogt

    Als wahrer Besuchermagnet hat sich die diesjährige Auflage der Museumsnacht des Celtis-Gymnasiums erwiesen. Unter dem Motto „art'n vielfalt“ hatte das passionierte P-Seminar Kunst zu einem abendfüllenden Event in die Kunsthalle geladen. Vom Zuspruch an Mitschülern, Eltern, Bekannten und vieler kunstinteressierter Bürger fast überrollt, meisterten die acht jungen Damen einen kreativen Parcours, den sie eineinhalb Jahre lang gemeinsam mit ihrem Kunstlehrer Johannes Hock und in enger Zusammenarbeit mit dem Museums-Service der stellvertretenden Kunsthallenleiterin, Friederike Kotouã, vorbereitet hatten.

    Vier Themenbereiche wurden angeboten, jeder davon betreut von zwei Schülerinnen. So konnte sich jeder Besucher ein buntes und eng getaktetes Programm zusammenstellen. Lara Gehrig und Tessa Knobling begannen ihr „Stadtführung“ betiteltes Angebot im MuSe-Atelier: Viel mehr Interessenten als erwartet drängten sich dort um die Maltische, warfen sich Malkittel über und griffen zu Acryl- oder Pastellfarben.

    Knobling und Gehrig schilderten eine Szene: „Ich bin ein Mensch in Amsterdam“ ließ plastisch eine Stadt, einen Fluss, eine Brücke vor dem geistigen Auge erscheinen. Die Workshop-Teilnehmer brachten ihre Vorstellung aufs Papier oder an die Wand. Später ging es dann im Rahmen der „Kreativführung“ zum in der Kunsthalle ausgestellten Gemälde „Amsterdam“ von Isi Huber, wo Vergleiche gezogen und Interpretationen getroffen werden konnten. Sachkundig informierten die Seminaristinnen dann über Biografie, Schaffen und kunsthistorische Einordnung des Schaffens des Schweinfurter Malers.

    Laura Kaspar und Laura Söldner hatten ihre Kreativführung mit Workshop unter das Motto „Klangbilder“ gestellt. Musik und Kunst vereinten sich, als in einem der Kunsthallenkabinette Musik ertönte. „Bitte stellen Sie sich vor dasjenige der sechs hier hängenden Exponate, das Ihrer Meinung nach am besten zur Musik passt“, lautete der wiederkehrende Auftrag an die Teilnehmer. Und: „Warum haben Sie sich dieses Bild ausgewählt?“ war die konsequente Fortsetzung, bevor es auch hier Informationen über die Maler gab. Im Workshop wurde dann spontan zu Musik gemalt: „Rein Instrumentales haben wir ausgewählt“, niemand solle durch Text beeinflusst und in eine bestimmte Richtung gelenkt werden, so die beiden Schülerinnen.

    Die Sammlung Hierling war das Ziel von Ronja Deutsch und Luisa Siedler. Witziges hatten sie sich für ihre „Sprechenden Bilder“ einfallen lassen: Albert Birkles „Selbstporträt“ wurde mit einer Sprechblase versehen, Blätter und Stifte an die Teilnehmer verteilt. „Was denkt die Person auf dem Gemälde gerade?“ – „Der kann mich mal!“ und „Hör auf, mich anzuglotzen!“, waren nur zwei der vielen Ideen aus dem Publikum. Wer von so viel Fantasie und Kreativität noch nicht erschöpft war, durfte schließlich im Rahmen der „Kunstgeschichten“, angeboten von Sophie Kuhn und Melina Stapf, in die Lebensabschnitte von Personen eintauchen.

    Unermüdlich spielte derweil in der Schwimmhalle das feine Jazz-Trio mit Kevin Pfister, Fabio Weberpals und Jan-Peter Itze. Hier gab es neben einem Kindermaltisch auch die Möglichkeit, sich als Pop-Star verkleidet fotografieren zu lassen, was viele kleine Stars von morgen mit Freuden nutzten. Und fürs leibliche Wohl sorgte der „AK Food“ – von leckeren Pizzabrötchen bis zu Muffins reichte das Angebot, auch Getränke waren reichlich vorhanden.

    „Wir glauben fest daran, dass Sie ihre Kunstskepsis überwinden werden, um die art'n vielfalt mit uns zu erkunden.“, so hatten es die diesjährigen Seminaristinnen formuliert. Der große Erfolg gab ihnen recht, und das nächste P-Seminar wird sich überlegen müssen, wie es weiter wachsenden Besucherströmen gerecht werden kann.

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