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Euerbach: "St. Christophorus" hat derzeit viel zu schultern

Euerbach

"St. Christophorus" hat derzeit viel zu schultern

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    Gemeinsam unterwegs für die St.-Christophorus-Kinder (von links): Bürgermeisterin Simone Seufert, die Jubilare Arthur Arnold, Waldemar Wehner und Erwin Barth, Vereinsvorsitzende Eva Baunach, Jubilarin Bettina Köhler sowie der zweite Vereinsvorsitzende Markus Grzibek bei der Ehrung.
    Gemeinsam unterwegs für die St.-Christophorus-Kinder (von links): Bürgermeisterin Simone Seufert, die Jubilare Arthur Arnold, Waldemar Wehner und Erwin Barth, Vereinsvorsitzende Eva Baunach, Jubilarin Bettina Köhler sowie der zweite Vereinsvorsitzende Markus Grzibek bei der Ehrung. Foto: Uwe Eichler

    Die Eulen-Gruppe meldete sich am Ende ebenfalls zu Wort: Nach der Versammlung des St.-Christophorus-Vereins im Pfarrheim waren nebenan, vom Turm der alten Pfarrkirche, junge Eulen zu hören. Die Sitzung drinnen hatte ganz im Zeichen des Teilumzugs in den neuen, viergruppigen Kindergarten an der Hauptstraße gestanden, wo derzeit drei Kleinkindgruppen untergebracht sind. Ab Februar soll dort auch noch eine Tagespflege eingerichtet werden.

    Der Neubau des modernen Zweitkindergartens, dessen Betrieb im September gestartet ist, bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Finanzlage des Trägervereins. Eva Baunach rechnet als Vorsitzende mit einem kräftigen Haushaltsdefizit. Diese Entwicklung sei nach guten Jahren klar gewesen. Allerdings habe der Verein mit 32 000 Euro deutlich weniger für das bewegliche Mobiliar ausgegeben als geplant. Gerechnet wird jetzt mit einer Gesamtsumme von 35 000 Euro.

    Im Altbau, wo die Regelgruppen untergebracht sind, sind nach dem Umzug der "Sternchen" in ihr neues Domizil Umbaukosten angefallen. Auch wenn sich der Verein als Betriebs-, nicht Baulasträger sieht, ist er bereit, die Hälfte der Investition, im Gegenwert von etwa 4000 Euro, zu übernehmen, anstelle der eigentlich zuständigen, aber klammen Kirche. Bürgermeisterin Simone Seufert zeigte sich seitens der Kommune bereit, die restlichen 50 Prozent beizusteuern. In der jetzigen Situation könne man diesen Weg gehen, nur sei die Gemeinde nicht auf Rosen gebettet: "Wir brauchen eine dauerhafte Lösung."

    Die Diözese betreibt derzeit einen massiven Sparkurs, nicht zuletzt bei ihren Gebäuden. Altbürgermeister Arthur Arnold fand kritische Worte: "Was die Diözese Würzburg macht, finde ich sehr anstrengend und schlimm." Man dürfe die Einrichtungen jetzt nicht "sehenden Auges" an die Wand fahren. Das Thema habe zwei Seiten, fand Pfarrer Markus Grzibek. Sicher gebe es eine Verantwortung der Diözese, die sie nicht wahrnehme. Allerdings habe man auch vor Ort eine finanzielle Mitverantwortung und Einsparmöglichkeiten.

    Fest steht, dass der Vereins-Haushalt 2021, nach einem zufriedenstellenden Vorjahr, mit einem Minus abschließen wird. Dies alles bei einem überdurchschnittlich guten Betreuungsschlüssel. Auch von der Bürgermeisterin gab es Dankesworte an die 17 pädagogischen Kräfte, die in anderthalb Jahren Corona-Krise rund 90 Kinder betreut haben, Tendenz steigend.

    Wenig Stühlerücken war bei den Neuwahlen nötig. Eva Baunach bleibt Erste Vorsitzende, mit Markus Grzibek als Stellvertreter. Die Kasse verwaltet weiterhin Susanne Fickel, die Schriftführung liegt bei Theresa Wegner-Scheller, neue Beisitzerin ist Stefanie Winkler (für Günter Wabra). Als Kassenrevisoren fungieren Daniel Höfer und Chris Kaiser.

    Geehrt wurde auch: Vanessa Göbel und Melanie Rudloff sind zehn Jahre im Kindergarten aktiv, Susanne Fickel feiert das gleiche Jubiläum in der Verwaltung. Bettina Köhler ist seit 30 Jahren Kindergärtnerin. 20 Jahre im Verein sind Thomas Bemmerlein, Evi Halbauer, Udo Röder, Horst Rohner und Katja Stürzenberger, 30 Jahre dabei ist Carmen Ionescu. Auf 40 Jahre Vereinstreue bringen es Arthur Arnold, Erwin Barth, Barbara Dürmeier und Doris Ehwald, auf 50 Jahre Herbert Madinger und Waldemar Wehner. Stolze 60 Jahre Mitglied ist Regina Ziegler.

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