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SCHWEINFURT: Stadt zeichnet Mitarbeiter aus: Eine große Familie

SCHWEINFURT

Stadt zeichnet Mitarbeiter aus: Eine große Familie

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    Ehrung für Dienstjubilare: Im Gemeindehaus dankte die Stadt ihren Mitarbeitern für 40 beziehungsweise 25 Jahre Treue. Hier die 40er mit OB Sebastian Remelé (Zweiter von links), Gesamtpersonalratsvorsitzendem Alexander Siegel (Vierter von rechts) sowie den Geschäftsführern der Töchter Thomas Stepputat (Stadtwerke, rechts) und Adrian Schmuker (Leopoldina, links).
    Ehrung für Dienstjubilare: Im Gemeindehaus dankte die Stadt ihren Mitarbeitern für 40 beziehungsweise 25 Jahre Treue. Hier die 40er mit OB Sebastian Remelé (Zweiter von links), Gesamtpersonalratsvorsitzendem Alexander Siegel (Vierter von rechts) sowie den Geschäftsführern der Töchter Thomas Stepputat (Stadtwerke, rechts) und Adrian Schmuker (Leopoldina, links). Foto: Foto: Laszlo Ruppert
    Ehrung für Dienstjubilare: Im Gemeindehaus dankte die Stadt ihren Mitarbeitern für 40 beziehungsweise 25 Jahre Treue. Hier die 40er mit OB Sebastian Remelé (Zweiter von links), Gesamtpersonalratsvorsitzendem Alexander Siegel (Vierter von rechts) sowie den Geschäftsführern der Töchter Thomas Stepputat (Stadtwerke, rechts) und Adrian Schmuker (Leopoldina, links).
    Ehrung für Dienstjubilare: Im Gemeindehaus dankte die Stadt ihren Mitarbeitern für 40 beziehungsweise 25 Jahre Treue. Hier die 40er mit OB Sebastian Remelé (Zweiter von links), Gesamtpersonalratsvorsitzendem Alexander Siegel (Vierter von rechts) sowie den Geschäftsführern der Töchter Thomas Stepputat (Stadtwerke, rechts) und Adrian Schmuker (Leopoldina, links). Foto: Foto: Laszlo Ruppert
    Ehrung für Dienstjubilare: Im Gemeindehaus dankte die Stadt ihren Mitarbeitern für 40 beziehungsweise 25 Jahre Treue. Hier die 40er mit OB Sebastian Remelé (Zweiter von links), Gesamtpersonalratsvorsitzendem Alexander Siegel (Vierter von rechts) sowie den Geschäftsführern der Töchter Thomas Stepputat (Stadtwerke, rechts) und Adrian Schmuker (Leopoldina, links).
    Ehrung für Dienstjubilare: Im Gemeindehaus dankte die Stadt ihren Mitarbeitern für 40 beziehungsweise 25 Jahre Treue. Hier die 40er mit OB Sebastian Remelé (Zweiter von links), Gesamtpersonalratsvorsitzendem Alexander Siegel (Vierter von rechts) sowie den Geschäftsführern der Töchter Thomas Stepputat (Stadtwerke, rechts) und Adrian Schmuker (Leopoldina, links). Foto: Foto: Laszlo Ruppert

    Der Abend für die „Dienstjubilarinnen und Jubilare für langjährige Treue“ war eine Jubelfeier der Premieren. Noch nie gab es mehr Beschäftigte von Stadt und Töchtern, die seit 25 und 40 Jahren im Dienst der Stadt und damit der Schweinfurter stehen. 74 Mitarbeiter von Stadtverwaltung, Stadtwerken, Leopoldina-Krankenhaus, Stadtentwässerung sowie Stadt- und Wohnbau bringen es 2012 auf eine 25-jährige Dienstzeit, 33 Jubilare engagieren sich schon vier Jahrzehnte.

    Zu viele zu Ehrende für die Rathausdiele, weshalb die Feier im Evangelischen Gemeindehaus stattfand. Sie lief dort auch so ab, wie sie angekündigt war: heiter und festlich. Erstmals sprach schließlich für die Jubilare mit Jutta Cize eine Frau zu den Kollegen. Die Volkshochschul-Leiterin tat das nach der kurzen Begrüßung durch OB Sebastian Remelé und der Rede eines offensichtlich großteils zufriedenen Gesamtpersonalratsvorsitzenden Alexander Siegel mit viel hintergründigem Witz und einer kritischen Betrachtung der noch immer schwierigen Rolle der Frau in der Berufswelt.

    Zur Feier waren auch alle Referenten Martin Baldauf, Jürgen Montag, Jürgen Mainka und Jochen Müller, die Geschäftsführer der Töchter Thomas Stepputat (Stadtwerke), Adrian Schmuker (Leopoldina) und für die SWG der zweite Mann Michael Radler gekommen. Auch die Stadtratsfraktionen entsandten ihre Vorsitzenden und einige weitere Stadträte.

    Der Oberbürgermeister dankte für Treue, Loyalität, Kompetenz und einen so langen Einsatz für die „Familie Stadt“. Sie alle seien im Großkonzern zuständig für ihre Bürger, eine Zuständigkeit, die vom Kindergarten bis zur Bahre, mit Blick auf die Friedhofsveraltung sogar darüber hinaus reiche. Man engagiere sich für eine funktionierende Infrastruktur, im Freizeit- oder Kulturbereich und helfe, wenn „einzelne Bürger sich selbst nicht mehr helfen können“. Darauf dürften alle „auch ein wenig stolz sein“. Ihm bereite es jedenfalls ein tägliches Vergnügen, im Rathaus motivierten Mitarbeitern zu begegnen.

    „Ist die Stadt ein guter Arbeitergeber?“ Der Antwort näherte sich Alexander Siegel in vier Themenblöcken. Der Gesamtpersonalratsvorsitzende forderte dazu auf, die Beschäftigten ernst zu nehmen, sie in Entscheidungen einzubinden, weil der mündige Mitarbeiter sie dann eher akzeptiere. Nicht zu vernachlässigen sei die Fürsorge, die auch beinhalten müsse, keinen Kollegen zu überfordern. Unter dem Begriff Hygiene verpackte Siegel das Einhalten der Gesetze und Tarifverträge. Die Stadt habe hier einen „recht hohen Standard“, lobte Siegel. Er warnte aber auch davor, Mitarbeiter bei der Bezahlung nicht abzukoppeln, weil das zu Demotivation führe. Schließlich der Block „Großzügigkeit und Menschlichkeit“. Oft nur kleine Handlungen oder Gesten, vielleicht ein Lob des Vorgesetzten, so Siegel, sorgten für einen guten Geist und helfen, sich mit dem Unternehmen Stadt zu identifizieren. Siegels Antwort auf die Eingangsfrage: „die Stadt ist auf einem ganz positiven Weg“.

    Jutta Cize war sich der Besonderheit ihres Auftritts bewusst, baute ihren Beitrag auf zuvor eingeholte Ratschläge aus ihrem privaten Umfeld auf. Sie verzichtete, dem Rat ihres Mannes Kurt folgend, auf „Psychologisches“, folgte aber ihrer Mutter, „zu erwähnen, was Frauen leisten“. Trotz Haushaltsführung, der Pflege ihres behinderten Mannes und der Schwiegermutter sei sie nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit 1986 froh gewesen, als ABM-Kraft bei der Schweinfurter vhs unterzukommen. Sie, die Frau „mit Migrationshintergrund“, weil aus dem Ruhrgebiet, hatte die „andere Herausforderung“, die fränkische Sprache, da schon bewältigt. Sie wusste etwas mit dem Begriff „die Hünd“ anzufangen, erfuhr, dass der Franke, der dankt, die Dankstelle, dass die Fränkin, die backt, damit den Koffer meint.

    Cize erinnerte an ihre Anfänge bei der heute von ihr geleiteten Volkshochschule als pädagogische Mitarbeiterin, als sich sechs Kolleginnen in einem Raum im Rückertbau zwei Telefone mit Schwenkarm („das war der Luxus“) und eine elektrische Schreibmaschine teilten. Später war es ein PC. „Das Arbeitsleben war früher auch ohne PC und Handy gut zu bewältigen und durchaus lebenswert“, sagte Cize und erntete nach Gelächter zuvor hier Beifall „ihrer Jubilar-Generation“.

    Frauen müssten, so Cize im kritischen Teil, Teilzeit arbeiten, weil Familie und Job nicht anders unter einen Hut zu bringen seien. Bei der Stadt seien nur ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten Frauen, bei den Teilzeitbeschäftigten mache der weibliche Anteil hingegen 75 Prozent aus. Auch sie müsse in Teilzeit arbeiten, dass ihr dennoch die Amtsleitung übertragen worden sei, dafür sprach sie der Stadt ihre Anerkennung aus. Ans Ende setzte Cize den „Universalgruß unter Kollegen“, der da lautete: „Mahlzeit“.

    Und die war üppig. Im Hintergrund sorgten das Boulevard-Ensemble, Christine und Jörg Schöner, für ebenso feierliche wie heitere Töne.

    Die Geehrten

    40 Jahre: Stadtverwaltung: Dieter Adlfinger, Marion Berger, Henriette Fuchs, Reinhard Hanel, Alfred Helmerich, Hildegard Kaiser, Anita Kokkalidis, Andreas Kossendey, Alfons Marschall, Brigitte Müller, Evi Pohl, Hans Schaupp, Jutta Schmittknecht, Iris Sems, Edeltraud Wahler, Udo Weismayr.

    Stadtwerke: Wolf-Dieter Grieser, Erich Kamionka, Roland Kühl, Helmut Schüller, Margit Zeitler, Klaus Theobald.

    Leopoldina-Krankenhaus: Annemarie Borschert, Erika Fischer, Ingrid Fleischmann, Beate Jaksch, Christine Kritzner, Christine Menzel-Rippl, Helene Müller, Monika Nürnberger, Lothar Riedmann, Christine Sauer, Theresia Witzke.

    25 Jahre: Stadtverwaltung: Andreas Adelmann, Elisabeth Burger, Jutta Cize, Jennette Cook, Rainer Daniel, Barbara Duske, Georg Eberhorn, Katja Emmert, Walter Genheimer, Anton Goss, Annette Grebner, Harald Gräf, René Gutermann, Waltraud Karmann, Martin Kiesel, Sabine Lauerbach, Paula May, Rainer Pfefferkorn, Bernd Roth, Sylvia Schöpplein, Susanne Spiegel, Gisela Stoll, Ewald Strobel.

    Stadtwerke: Kurt Göpfert, Ulrich Lapp, Peter Lorger, Eberhard Schesink, Silvia Schlereth, Matthias Schmitt, Helmut Schneider, Christine Tippner, Christine Walter Helk, Walter Kresser, Peter Willsch. Leopoldina: Olga Adolf, Saad Al-Bayati, Sigrun Basel, Marianne Chang, Sabine Eitner, Claudia Feustel, Christa Feyh, Ursula Geyer, Bettina Glöckner, Eva Grajczyk-Pabich, Ulrike Hannwacker, Heike Helmerich, Monika Hofmann, Johann Kleber, Dr. Bernhard Ködel, Dr. Wolfgang Menger, Klara Morariu. Dr. Walter Müller, Heidemarie Neubert, Jutta Neugebauer, Astrid Petterka, Susanne Rittner, Wolfgang Rottmann, Elfriede Scheuring, Monika Schimmel, Elke Schneider, Michael Schumann, Barbara Schweßinger, Brigitte Söllner, Stefanie Sperlich-Mörth, Kirsten Wagenhäuser, Angelika Wahler, Andrea Walter, Helmut Wüscher, Carmen Zorn.

    Stadt- und Wohnbau: Matthias Endres, Norbert Müller, Elisabeth Werka.

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