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Stadtlauringen: Stadtlauringer Gemeinderat bei vor-Ort-Besichtigungen in Sulzdorf und Fuchsstadt

Stadtlauringen

Stadtlauringer Gemeinderat bei vor-Ort-Besichtigungen in Sulzdorf und Fuchsstadt

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    Bei der vor-Ort-Besichtigung wurde auch die zu einer Asylantenwohnung umgebaute Schule besichtigt, die vor einer Weitervermietung steht.
    Bei der vor-Ort-Besichtigung wurde auch die zu einer Asylantenwohnung umgebaute Schule besichtigt, die vor einer Weitervermietung steht. Foto: ner

    In Fuchsstadt informierte sich der Gemeinderat über den Baufortschritt am Friedhof. Dort bereitet eindringendes Unterflächenwasser schon viele Jahre Probleme. Mehrere Maßnahmen brachten bislang nicht den gewünschten Erfolg.

    Im Zuge einer nun erfolgten Komplettsanierung wurden die Wege bis unter die Grabtiefen ausgehoben und mit entsprechender Drainage versehen. Die Friedhofsmauern mussten ebenfalls abgetragen und neu aufgesetzt werden. Nun kann die Neugestaltung beginnen. Bürgermeister Friedel Heckenlauer dämpfte aber die Erwartungen im Beisein einiger Fuchsstädter Bürger, dass bis Allerheiligen alles fertig sein wird. Die Zuordnung der einzelnen Gräber sollte bis dahin aber wieder ersichtlich sein. Weil auch die beiden seitlichen Friedhofsmauern mit erneuert werden, musste der Gemeinderat zu den veranschlagten 550.000 Euro weitere 50.000 Euro genehmigen.

    In Fuchsstadt informierte sich der Gemeinderat über den Baufortschritt bei der Friedhofssanierung.
    In Fuchsstadt informierte sich der Gemeinderat über den Baufortschritt bei der Friedhofssanierung. Foto: ner

    In Sulzdorf wurde die ehemalige Schule besichtigt, die vor sechs Jahren mit 80 Prozent Zuschuss zu zwei Wohnungen für Asylbewerber umgebaut wurde. Zwei bislang hier wohnende Familien aus Syrien haben inzwischen in Stadtlauringen Wohneigentum erworben und sind deshalb wieder ausgezogen. Für eine Neuvermietung hat das Landratsamt als Mieter im Auftrag des Fördergeldgebers Freistaat Bayern neue Mietrichtlinien vorgelegt.

    Neue Mietrichtlinien für Asylantenheim erst mal abgelehnt

    Diese wurden nach eingehender Diskussion vom Gemeinderat jedoch abgelehnt. Darin hatte es unter anderem geheißen, dass die Gemeinde als Vermieter für den Unterhalt und Reinigung von Außenanlagen und Gemeinschaftsräumen zu sorgen habe. Darunter fallen zum Beispiel auch die Hausflure, Küchen und Sanitärräume. Auch für Beschaffung und Austausch von Leuchtmitteln und den Winterdienst ist der Vermieter zuständig. Weil in dem Mustermietvertrag zudem explizit aufgeführt ist, dass die Bewohner ihre Wäsche selber zu reinigen hätten, war Bürgermeister Friedel Heckenlauer geradezu fassungslos.

    "Dankbar", dass diese Aufgabe der Gemeinde abgenommen werde, argumentierte Heckenlauer, dass es in hiesigen Kulturkreisen das Selbstverständlichste der Welt sei, dass Bewohner ihr Umfeld und ihre Habe eigenständig reinigen und in Schuss halten. Es könne deshalb nicht angehen, dass Kommunen urlaubsmäßige All-inclusiv-Leistungen anbieten müssen, zumal damit völlig falsche Signale an die örtliche Bevölkerung – und auch an die neuen Hausbewohner – gesendet würden. Auch eine Übernahme der Aufgaben durch den Landkreis lehnte Heckenlauer ab, da es prinzipiell darum gehe, für erbrachte Angebote auch Gegenleistungen einzufordern. Gegenleistungen, die sicher auch so von den Nutzern eingesehen und übernommen werden.

    Dieser Argumentation folgte der Gemeinderat einstimmig, sodass die Vereinbarung zu einer erneuten Überarbeitung an das Landratsamt zurück geschickt wurde.

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