(kör) Bei den Stadtwerken haben sich Stromkunden gemeldet, die von Mitarbeitern des Billigstromanbieters „Sorglos Strom“ mit irreführenden und falschen Aussagen angesprochen worden sein sollen. Diese Mitarbeiter hätten behauptet, dass sie Strom an die Stadtwerke verkaufen und selbst günstigeren Strom an die Kunden liefern könnten.
Sie sollten einfach einen neuen Auftrag bei „Sorglos Strom“ unterschreiben, wobei die Stromrechnung weiterhin von den Stadtwerken komme und die Abbuchung vom Girokonto des Kunden von Sorglos Strom erfolge.
„Dies ist schlichtweg falsch“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke. Sie warnen ihre Kunden vor solchen „Machenschaften“ und empfehlen, bei solchen Behauptungen sich beim Kundeninformationscenters der Stadtwerke zu melden.
Die Stadtwerke stellten sich täglich dem Wettbewerb in der Energieversorgung, heißt es in der Mitteilung, sie verwehrten sich allerdings gegen irrsinnige und falsche Behauptungen anderer Billigstromanbieter. Was mit Billigstromanbietern passieren könne, habe unlängst die Insolvenz der Firma TelDaFax gezeigt, die bundesweit rund 800 000 Kunden versorgt hatte und die dann allesamt von der Ersatzversorgung der örtlichen Grundversorger aufgefangen werden mussten.
In ihrer Erklärung verweisen die Stadtwerke auch auf einen anderen Fall aus ihrem Geschäftsgebiet. Gegen den „Energiediscounter“ Eprimo hätten sie eine einstweilige Verfügung erwirkt und klagten in zwei anhängenden Fällen vor dem Landgericht Schweinfurt gegen Eprimo wegen Falschaussagen.