Donnersdorf

Starker Lastwagen-Verkehr belastet sowohl die Anwohner als auch die Straßen

In der Ortsmitte, direkt vor der Verkehrsinsel, soll noch in diesem Jahr eine Querungshilfe für Fußgänger entstehen.
Foto: Rainer Lommel | In der Ortsmitte, direkt vor der Verkehrsinsel, soll noch in diesem Jahr eine Querungshilfe für Fußgänger entstehen.

Rund 50 Gemeindebürger sowie acht seiner Gemeinderäte, konnte Bürgermeister Klaus Schenk zur Bürgerversammlung im Donnersdorfer Feuerwehrhaus begrüßen. Eingangs ging das Ortsoberhaupt auf die statistischen Zahlen der Gemeinde ein.

Ende 2022 zählte die Gemeinde Donnersdorf 2008 Einwohner. Davon waren 1030 in Donnersdorf gemeldet. Die größte Einnahmequellen war die Gewerbesteuer mit knapp 1,4 Millionen Euro, was einer Zunahme von 50.000 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Weitere größere Einnahmen für die Gemeinde sind die Einkommenssteuerbeteiligung mit rund 1.2 Millionen Euro, die Grundsteuer A mit 37.800 Euro und die Grundsteuer B mit 303.000 Euro.

Als größte Ausgaben nannte Schenk, die Kreisumlage, mit knapp 1,121 Millionen Euro, die Personalausgaben mit annähernd 715.000 Euro, die Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft mit fast 260.000 Euro sowie die Schulverbandsumlage mit 133.000 Euro.

"Für das Jahr 2023 sind im Gemeindebereich wieder etliche Projekte vorgesehen beziehungsweise noch im Gange. Das größte laufende Bauprojekt ist die Kanalsanierung im Ortsteil Pusselsheim mit anschließender Erneuerung der Fahrbahnen und Gehwege. Die Sanierung des Fahrbahnbelages der Zufahrtsstraße zum Gewerbegebiet "Am Rödertor" ist dringend, der Asphalt hat durch den starken Schwerlastverkehr sehr gelitten, hat tiefe Risse und große Löcher.

Tiefe Risse und Löcher im Fahrbahnbelag aufgrund des starken Lkw-Verkehrs im Gewerbegebiet 'Am Rödertor'.Eine Sanierung zu Lasten der Gemeinde ist dringend erforderlich.
Foto: Rainer Lommel | Tiefe Risse und Löcher im Fahrbahnbelag aufgrund des starken Lkw-Verkehrs im Gewerbegebiet "Am Rödertor".Eine Sanierung zu Lasten der Gemeinde ist dringend erforderlich.

Weiterhin ist auch die Kanalsanierung samt Erneuerung der Fahrbahn in der Hauptstraße in Donnersdorf vorgesehen. Die Planungen hierfür werden noch in diesem Jahr beginnen. In diesem Zuge wird auch eine Querungshilfe für Fußgänger entstehen. Diese wird noch in diesem Jahr, direkt an der bestehenden Verkehrsinsel in Höhe der Sparkasse eingerichtet", erläuterte Klaus Schenk.

Bei der Frage- und Diskussionsrunde, die sehr sachlich und fair ablief, stellte sich heraus, dass das Hauptproblem in Donnersdorf der starke Durchgangsverkehr ist. Viele Lenker von Lastkraftwagen nutzen die Strecke durch Donnersdorf als Abkürzung von der Autobahn A3 über die B286 zur Autobahn A70. Weiterhin wurde von Anwohnern berichtet, dass im Begegnungsverkehr in der Doppelkurve am Rathaus häufig die Lastkraftwagen auch den Gehweg benutzen. Dies sei für Fußgänger in diesem Bereich sehr gefährlich.

Hierzu gab es auch einige Lösungsvorschläge seitens der Bevölkerung, wie zum Beispiel die Einrichtung einer Tempo-30-Zone oder der Einbau von Hochbordsteinen im Kurvenbereich. Bürgermeister Schenk versprach die verschiedenen Vorschläge und Möglichkeiten noch vor Planungsbeginn der Ortsdurchfahrt mit dem Straßenbauamt abzusprechen und eventuell zu berücksichtigen.

Da es ja nun mit dem Tag- und Nacht-Dorfladen nichts wird, fragte Herbert Barthel nach wie es nun weitergeht. Bürgermeister Schenk entgegnete, man sei in Verhandlungen mit mehreren Anbietern. Darauf regte Barthel an, ob man nicht Anbieter mit Öffnungszeiten nur am Tage bevorzugen könnte, da er, als direkter Nachbar, sonst eine zusätzliche Ruhestörung in den Nachtstunden befürchte.

Auf die Frage, ob das Gewerbegebiet erweitert wird, erwiderte Schenk, dass derzeit noch die letzten Grundstücksverhandlungen laufen, so dass nach deren Abschluss wohl in naher Zukunft mit der Planung zur Erweiterung begonnen wird.

Dieses Jahr findet das Pfingstweinfest wieder statt. Felix Schorr wollte wissen, wer für die Herrichtung des Festplatzes zuständig ist. "Dies wird die Gemeinde übernehmen", versprach der Bürgermeister abschließend.

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