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SCHWEINFURT: Staubsauger mit Brennkammer: Bei 600 Grad Kakerlaken killen

SCHWEINFURT

Staubsauger mit Brennkammer: Bei 600 Grad Kakerlaken killen

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    Der letzte Job ist getan. Robert Schmitt hat den Kakerlakenkiller „Mr. Schmitt“ fit für den amerikanischen Markt gemacht, auf dem der Feldzug gegen die ekeligen, gefürchteten und gehassten Allesfresser starten soll. Jetzt kann sich der Schweinfurter zurücklehnen und feiern – seien 80. Geburtstag. Bei einem zweijährigen Aufenthalt im Iran hatte Robert Schmitt erfolglos mit einem holländischen Holzschuh die Kakerlakenplage bekämpft. Der Einsatz eines Kammerjägers und von Pestiziden brachte auf Dauer auch keine Abhilfe. Dutzendweise hat Schmitt Exemplare der weltweit vorkommenden Schabe erschlagen, die es in über 4000 Arten gibt. Lediglich die kalte Arktis und die Antarktis meidet der Kulturfolger. Entwickelt hat Schmitt eine Wunderwaffe, deren Wirkung patentrechtlich verbrieft (für Europa, sieben weitere Länder und seit kurzem auch für die USA) und getestet ist und von den Vorratsschädlingen nur Asche übrig lässt. Bevorzugt suchen die Schaben eine feuchte und warme Umgebung auf und fühlen sich in Kloaken, Mülleimern und Großküchen pudelwohl. Durch Spalten und Ritzen oder auch durch Abwasserrohre erreichen sie jeden Ort. Beim Kontakt mit Kakerlaken drohen dem Menschen Durchfall, Darmkatarrh, Hepatitis A, Milzbrand oder etwa Tuberkulose. Speichel, Häutungsreste und Kot der Schaben werden für Allergien verantwortlich gemacht. Mit der chemischen Keule lässt sich die Kakerlakenplage erst nach kompletter Räumung von Haus oder Wohnung bekämpfen und auch dann nicht verlässlich auf Dauer, zumal das nur im Dunkeln aktive Getier sich an Giftstoffe gewöhnt. Da ein Weibchen im Jahr bis zu 2000 Eier produziert, ist der Ärger schnell und in Massen zurück. Um dem Insekt, das selbst nach Atombombentests auf dem Bikini-Atoll quicklebendig aufgefunden wurde, den Garaus zu machen, hat Robert Schmitt einen Staubsauger der besonderen Art für den professionellen gewerblichen und den privaten Hausgebrauch konstruiert. Bei einer Saugleistung von über 700 Airwatt entkommt der entdeckte Schädling dem extra langen Teleskop-Rohr (2,5 Meter plus 1 Meter Schlauch) nicht. Durch dieses und den Schlauch werden die Plagegeister zu einem Schneckenwerk und sodann in die Brennkammer befördert, wo die Schaben mit samt ihrer Viren-, Keim- und Eierfracht bei Temperaturen über 600 Grad vernichtet werden. Zurück lässt das 2000 Euro teure Gerät nur Asche. Dämmschichten sorgen für eine nur handwarme Außenfläche des 25 Kilogramm schweren Geräts aus Edelstahl und massivem Aluminium. Jetzt muss das Gerät nur noch verkauft werden, was nicht mehr in den Händen von Robert Schmitt liegt, der vor knapp zwei Jahren seine zwei Firmen verkauft hat und sich anschließend nur noch um das Patent für die USA kümmerte. Nachgefragt sei das Produkt, denn in den Staaten werde dieses es dringend gebraucht sagt Schmitt, der sein Lebtag lang erfolgreich verkauft hat. Am 16. August 1936 in Schweinfurt geboren, sechsjährig nach Steinsfeld „verlagert“ und doch noch zu den Luftangriffen in die Stadt zurückgekommen, besuchte er die die Ludwig- und die Goetheschule. Es folgte die kaufmännische Lehre bei dem Kfz-Großhandel Wütschner, ehe Schmitt dem Ruf der SKF folgte. Dort war er zuerst im In nendienst tätig, baute später die Verkaufsorganisation im Bereich Unter- und Oberfranken aus und war in den Jahren 1969 bis 1971 Beauftragter für Handelsfragen im Bereich Nordwestdeutschland. Im gleichen Gebiet organisierte der Vater von vier Töchtern auch den Verkauf von Hochpräzisionslagern, ehe er bei SKF für die Handelsbeziehungen mit Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der Deutschen Demokratischen Republik zuständig war. Sein Schreibtisch stand damals in Wien, später in Göteborg. 1985 und 1986 war Schmitt im Iran, um in einem „schwierigen Land gute Geschäfte“ zu machen. Mit 50 sagte er dem Angestellten-Dasein Adieu, übernahm zwei SKF-Vertriebsbüros, verkaufte Kugellager und zunehmend auch „Lorenz-Zentralstaubsauger“. Daraus entwickelten sich die Firmen BVC-Zentralstaubsauer und EBS-Einbaustaubsauger mit Sitz in der Londonstraße im Schweinfurter Maintal.
    Der letzte Job ist getan. Robert Schmitt hat den Kakerlakenkiller „Mr. Schmitt“ fit für den amerikanischen Markt gemacht, auf dem der Feldzug gegen die ekeligen, gefürchteten und gehassten Allesfresser starten soll. Jetzt kann sich der Schweinfurter zurücklehnen und feiern – seien 80. Geburtstag. Bei einem zweijährigen Aufenthalt im Iran hatte Robert Schmitt erfolglos mit einem holländischen Holzschuh die Kakerlakenplage bekämpft. Der Einsatz eines Kammerjägers und von Pestiziden brachte auf Dauer auch keine Abhilfe. Dutzendweise hat Schmitt Exemplare der weltweit vorkommenden Schabe erschlagen, die es in über 4000 Arten gibt. Lediglich die kalte Arktis und die Antarktis meidet der Kulturfolger. Entwickelt hat Schmitt eine Wunderwaffe, deren Wirkung patentrechtlich verbrieft (für Europa, sieben weitere Länder und seit kurzem auch für die USA) und getestet ist und von den Vorratsschädlingen nur Asche übrig lässt. Bevorzugt suchen die Schaben eine feuchte und warme Umgebung auf und fühlen sich in Kloaken, Mülleimern und Großküchen pudelwohl. Durch Spalten und Ritzen oder auch durch Abwasserrohre erreichen sie jeden Ort. Beim Kontakt mit Kakerlaken drohen dem Menschen Durchfall, Darmkatarrh, Hepatitis A, Milzbrand oder etwa Tuberkulose. Speichel, Häutungsreste und Kot der Schaben werden für Allergien verantwortlich gemacht. Mit der chemischen Keule lässt sich die Kakerlakenplage erst nach kompletter Räumung von Haus oder Wohnung bekämpfen und auch dann nicht verlässlich auf Dauer, zumal das nur im Dunkeln aktive Getier sich an Giftstoffe gewöhnt. Da ein Weibchen im Jahr bis zu 2000 Eier produziert, ist der Ärger schnell und in Massen zurück. Um dem Insekt, das selbst nach Atombombentests auf dem Bikini-Atoll quicklebendig aufgefunden wurde, den Garaus zu machen, hat Robert Schmitt einen Staubsauger der besonderen Art für den professionellen gewerblichen und den privaten Hausgebrauch konstruiert. Bei einer Saugleistung von über 700 Airwatt entkommt der entdeckte Schädling dem extra langen Teleskop-Rohr (2,5 Meter plus 1 Meter Schlauch) nicht. Durch dieses und den Schlauch werden die Plagegeister zu einem Schneckenwerk und sodann in die Brennkammer befördert, wo die Schaben mit samt ihrer Viren-, Keim- und Eierfracht bei Temperaturen über 600 Grad vernichtet werden. Zurück lässt das 2000 Euro teure Gerät nur Asche. Dämmschichten sorgen für eine nur handwarme Außenfläche des 25 Kilogramm schweren Geräts aus Edelstahl und massivem Aluminium. Jetzt muss das Gerät nur noch verkauft werden, was nicht mehr in den Händen von Robert Schmitt liegt, der vor knapp zwei Jahren seine zwei Firmen verkauft hat und sich anschließend nur noch um das Patent für die USA kümmerte. Nachgefragt sei das Produkt, denn in den Staaten werde dieses es dringend gebraucht sagt Schmitt, der sein Lebtag lang erfolgreich verkauft hat. Am 16. August 1936 in Schweinfurt geboren, sechsjährig nach Steinsfeld „verlagert“ und doch noch zu den Luftangriffen in die Stadt zurückgekommen, besuchte er die die Ludwig- und die Goetheschule. Es folgte die kaufmännische Lehre bei dem Kfz-Großhandel Wütschner, ehe Schmitt dem Ruf der SKF folgte. Dort war er zuerst im In nendienst tätig, baute später die Verkaufsorganisation im Bereich Unter- und Oberfranken aus und war in den Jahren 1969 bis 1971 Beauftragter für Handelsfragen im Bereich Nordwestdeutschland. Im gleichen Gebiet organisierte der Vater von vier Töchtern auch den Verkauf von Hochpräzisionslagern, ehe er bei SKF für die Handelsbeziehungen mit Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der Deutschen Demokratischen Republik zuständig war. Sein Schreibtisch stand damals in Wien, später in Göteborg. 1985 und 1986 war Schmitt im Iran, um in einem „schwierigen Land gute Geschäfte“ zu machen. Mit 50 sagte er dem Angestellten-Dasein Adieu, übernahm zwei SKF-Vertriebsbüros, verkaufte Kugellager und zunehmend auch „Lorenz-Zentralstaubsauger“. Daraus entwickelten sich die Firmen BVC-Zentralstaubsauer und EBS-Einbaustaubsauger mit Sitz in der Londonstraße im Schweinfurter Maintal. Foto: Foto: Holger Laschka

    Der letzte Job ist getan. Robert Schmitt hat den Kakerlakenkiller „Mr. Schmitt“ fit für den amerikanischen Markt gemacht, auf dem der Feldzug gegen die ekeligen, gefürchteten und gehassten Allesfresser starten soll. Jetzt kann sich der Schweinfurter zurücklehnen und feiern – seien 80. Geburtstag.

    Bei einem zweijährigen Aufenthalt im Iran hatte Robert Schmitt erfolglos mit einem holländischen Holzschuh die Kakerlakenplage bekämpft. Der Einsatz eines Kammerjägers und von Pestiziden brachte auf Dauer auch keine Abhilfe.

    Dutzendweise hat Schmitt Exemplare der weltweit vorkommenden Schabe erschlagen, die es in über 4000 Arten gibt. Lediglich die kalte Arktis und die Antarktis meidet der Kulturfolger.

    Nur die Asche leibt

    Entwickelt hat Schmitt eine Wunderwaffe, deren Wirkung patentrechtlich verbrieft (für Europa, sieben weitere Länder und seit kurzem auch für die USA) und getestet ist und von den Vorratsschädlingen nur Asche übrig lässt.

    Bevorzugt suchen die Schaben eine feuchte und warme Umgebung auf und fühlen sich in Kloaken, Mülleimern und Großküchen pudelwohl. Durch Spalten und Ritzen oder auch durch Abwasserrohre erreichen sie jeden Ort.

    Beim Kontakt mit Kakerlaken drohen dem Menschen Durchfall, Darmkatarrh, Hepatitis A, Milzbrand oder etwa Tuberkulose. Speichel, Häutungsreste und Kot der Schaben werden für Allergien verantwortlich gemacht.

    Nachtaktiv

    Mit der chemischen Keule lässt sich die Kakerlakenplage erst nach kompletter Räumung von Haus oder Wohnung bekämpfen und auch dann nicht verlässlich auf Dauer, zumal das nur im Dunkeln aktive Getier sich an Giftstoffe gewöhnt. Da ein Weibchen im Jahr bis zu 2000 Eier produziert, ist der Ärger schnell und in Massen zurück.

    Um dem Insekt, das selbst nach Atombombentests auf dem Bikini-Atoll quicklebendig aufgefunden wurde, den Garaus zu machen, hat Robert Schmitt einen Staubsauger der besonderen Art für den professionellen gewerblichen und den privaten Hausgebrauch konstruiert. Bei einer Saugleistung von über 700 Airwatt entkommt der entdeckte Schädling dem extra langen Teleskop-Rohr (2,5 Meter plus 1 Meter Schlauch) nicht.

    700 Airwatt

    Durch dieses und den Schlauch werden die Plagegeister zu einem Schneckenwerk und sodann in die Brennkammer befördert, wo die Schaben mit samt ihrer Viren-, Keim- und Eierfracht bei Temperaturen über 600 Grad vernichtet werden. Zurück lässt das 2000 Euro teure Gerät nur Asche.

    Dämmschichten sorgen für eine nur handwarme Außenfläche des 25 Kilogramm schweren Geräts aus Edelstahl und massivem Aluminium.

    Jetzt muss das Gerät nur noch verkauft werden, was nicht mehr in den Händen von Robert Schmitt liegt, der vor knapp zwei Jahren seine zwei Firmen verkauft hat und sich anschließend nur noch um das Patent für die USA kümmerte.

    Nachgefragt sei das Produkt, denn in den Staaten werde dieses es dringend gebraucht sagt Schmitt, der sein Lebtag lang erfolgreich verkauft hat. Am 16. August 1936 in Schweinfurt geboren, sechsjährig nach Steinsfeld „verlagert“ und doch noch zu den Luftangriffen in die Stadt zurückgekommen, besuchte er die die Ludwig- und die Goetheschule. Es folgte die kaufmännische Lehre bei dem Kfz-Großhandel Wütschner, ehe Schmitt dem Ruf der SKF folgte.

    Dort war er zuerst im In

    Für die SKF in Osteuropa

    nendienst tätig, baute später die Verkaufsorganisation im Bereich Unter- und Oberfranken aus und war in den Jahren 1969 bis 1971 Beauftragter für Handelsfragen im Bereich Nordwestdeutschland. Im gleichen Gebiet organisierte der Vater von vier Töchtern auch den Verkauf von Hochpräzisionslagern, ehe er bei SKF für die Handelsbeziehungen mit Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der Deutschen Demokratischen Republik zuständig war. Sein Schreibtisch stand damals in Wien, später in Göteborg.

    1985 und 1986 war Schmitt im Iran, um in einem „schwierigen Land gute Geschäfte“ zu machen. Mit 50 sagte er dem Angestellten-Dasein Adieu, übernahm zwei SKF-Vertriebsbüros, verkaufte Kugellager und zunehmend auch „Lorenz-Zentralstaubsauger“. Daraus entwickelten sich die Firmen BVC-Zentralstaubsauer und EBS-Einbaustaubsauger mit Sitz in der Londonstraße im Schweinfurter Maintal.

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