Seltenes Glück hatten Günter und Kriemhilde Heinlein aus Gochsheim. Sie wohnen im Erdgeschoss und bekamen innerhalb von zwei Tagen zwei Mal Besuch von Hirschkäfermännchen. Nachdem sie das erste - ein sehr groß gewachsenes Männchen - am Waldrand ausgesetzt hatten, krabbelte am Samstagmorgen ein etwas schlankeres Exemplar bei ihnen auf dem Balkon. Bewunderung der Besucher, die sich das imposante und inzwischen sehr selten gewordene Tier natürlich auch nicht entgehen ließen.
Während die Larven fünf bis acht Jahre in der Erde verbringen, leben die geschlechtsreifen Käfer nur wenige Wochen über Tage, weshalb man hin und wieder einen toten Käfer findet. Da die Tierart sehr selten geworden ist, ist sie besonders geschützt.