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Schweinfurt: Steffi Lists Spielfreude beim zweiten „honky tonk unplugged“

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Steffi Lists Spielfreude beim zweiten „honky tonk unplugged“

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    Steffi List beim "honky tonk unplugged"-Thekengespräch mit Honky Tonk-Veranstalter Ralf Hofmann im Schweinfurter Stattbahnhof.
    Steffi List beim "honky tonk unplugged"-Thekengespräch mit Honky Tonk-Veranstalter Ralf Hofmann im Schweinfurter Stattbahnhof. Foto: Hendrik Holnäck

    "Man sieht es Musikern an, wenn sie keinen Spaß haben auf der Bühne", sagte Steffi List im Thekengespräch mit "Honky Tonk"-Macher Ralf Hofmann beim zweiten "honky tonk unplugged"-Konzert, das am Samstagabend per Internet-Livestream ausgestrahlt wurde. List war die Lust und Spielfreude im digitalen Format des Schweinfurter Exportschlagers "Honky Tonk" anzusehen. Zusammen mit ihrem langjährigen Wegbegleiter Andy "Wuschi" Meyer führte sie fünf Songs auf. Passenderweise begann sie mit dem Rolling Stones-Cover "Honky Tonk Woman", mit "Leinen los" und "Himmelstür" spielte die Geldersheimerin auch zwei eigene Werke.

    Am Tresen des Schweinfurter Stattbahnhofs sprach die Musikerin mit Hofmann über deren Selbstverständnis auf der Bühne: "Musikmachen ist einfach mein Ding. Ich hoffe das geht noch ewig so weiter." Sie sprach über ihr seit Jahren soziales Engagement und über ihren ersten richtigen Facebook-"Shitstorm", den sie kürzlich über sich ergehen lassen musste, nach ihrer Teilnahme an der Kampagne des Landkreises Schweinfurt "Ärmel hoch für die Corona-Schutzimpfung".

    "Für uns als Veranstalter und für dich als Musikerin ist das unsere Lebensgrundlage, dass die Leute bereit sind, sich impfen zu lassen", merkte Hofmann zu diesem Thema an. Ohne eine flächendeckende Impfung wird es Veranstaltungen wie das Honky Tonk, das Stadtfest oder Club-Shows künftig nicht geben können, ist er sich sicher.

    Dabei lechzten die Leute doch nach Konzerten, findet Steffi List. Was momentan vielen entgeht, präsentierte nicht nur sie zusammen mit Andy Meyer in der professionell produzierten Aufnahme zum "honky tonk unplugged", sondern auch die junge und aufstrebende Schweinfurter Band "Sondermarke". Die eigentlich achtköpfige Besetzung um ihren Frontmann Bernhard "Barni" Wegner-Schmidt schrumpfte für das Unplugged-Format auf drei Musiker. Deren kraftvoller Stilmix, der am ehesten mit dem Label "Indie-Rock" mit deutschen Texten zu beschreiben ist, funktionierte bei allen drei gespielten Liedern auch in digitaler Form und Kleinstbesetzung hervorragend.

    Sicher würde "Sondermarke" auch auf dem "echten" Honky Tonk eine gute Figur abgeben. Aber die Durchführung des Kneipenfestivals liegt derzeit noch in mutmaßlich weiter Ferne. "Bei unseren Veranstaltungen würde das Virus große Partys feiern", meint Hofmann: "Im Moment fallen wir einfach durch das Raster. Das müssen wir akzeptieren, dass es auf absehbare Zeit nicht möglich ist." Eine corona-konforme Abhilfe für den Konzert-Entzug leistet das "honky tonk unplugged" auch am kommenden Samstag. Dann stehen Mad Bob und Petra Eisend auf der Bühne.

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