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SCHWEINFURT: Straßenstrich soll neben Verkehrsbetriebe ziehen

SCHWEINFURT

Straßenstrich soll neben Verkehrsbetriebe ziehen

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    Im Auge hatte die Stadt unter Federführung des Ordnungs- und Sicherheitsreferenten Jürgen Montag zig andere Standorte. Sie ist aber überall abgeblitzt. Beispielsweise im Maintal, in Oberndorf und an weiteren Standorten in Innenstadtnähe. Am Bergl schien es zuletzt eine Lösung zu geben, die sich aber wegen ihrer Randlage wiederum als zu gefährlich für die Damen des Gewerbes entpuppte.

    Die neue Toleranzzone, wie das im Amtsdeutsch heißt, befindet sich nun an der Franz-Schubert-Straße zwischen dem Gelände der Verkehrsbetriebe und der Niederlassung von Mercedes-Benz. Dort stellen die Stadtwerke eine rund 1100 Quadratmeter große Fläche zur Verfügung. Damit Autos das abschüssige Grundstück erreichen können, muss eine kleine Rampe gebaut werden.

    28 Ja-, acht Nein-Stimmen

    Der städtische Pressesprecher und Leiter des Büros der Oberbürgermeisterin, Martin Baldauf, stellte gegenüber unserer Redaktion klar, dass diese Baumaßnahme „nicht städtische Aufgabe ist“. Da sich aber die Kosten im engen Rahmen hielten und auf einfache Weise ein Problem gelöst werde, investiere die Stadt die Summe im „niedrigen vierstelligen Bereich“. Im Stadtrat gab es am Dienstag im nichtöffentlichen Teil über den neuen Straßenstrich-Standort zwar eine ausgiebige Debatte und auch etliche Bedenken, am Ende aber... ...eine deutliche Mehrheit. Dem Vernehmen nach haben von den noch anwesenden Volksvertretern 28 – parteiübergreifend – zugestimmt, acht votierten mit Nein.

    Hauptkritikpunkt war, dass es sich nicht um eine öffentliche Straße, sondern eine Gewerbefläche handelt. Möglich sei dies dennoch, wenn eine entsprechende Verordnung erlassen werde, antwortete Ordnungsamtsleiter Frank Reppert auf Nachfrage.

    Mit den direkt betroffenen Nachbarn ist gesprochen worden. Sowohl Mercedes (auch Betriebsrat), als auch die dort angesiedelte US Army „sind einverstanden“, keine Einwände kamen auch von der Polizei. Der Zaun wird entfernt, es soll aber eine Art Sichtschutz montiert werden. Aufmerksam gemacht wird auf den neuen Standort für den Straßenstrich nicht – „wir setzen auf die Kommunikationswege der Kunden“, formulierte es Reppert.

    Bis zu vier Prostituierte - keine Container

    Bis zu vier Prostituierte sollen dort ihrem Gewerbe nachgehen können. Die müssen ihren Freiern wohl entweder auf dem Hof entgegenkommen oder von dort aus eine Wohnung anfahren. Das Aufstellen von Unterkünften für Liebesdienste – Container oder Wohnwagen – ist „nicht vorgesehen“. Und das in geringer Entfernung befindliche Jugendhaus? „Wir gehen von keiner Beeinträchtigung aus“, antwortete Baldauf.

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