Im hohen Alter von 97 Jahren verstarb jetzt mit Studiendirektor a.D. Georg Lutz eine vielgeachtete Schweinfurter Lehrerpersönlichkeit. Vor allem im Raum Schweinfurt und Gerolzhofen trauern viele ehemalige Schülerinnen und Schüler um den Pädagogen.
Der gebürtige Würzburger wurde nach dem Abitur zum Kriegsdienst eingezogen. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft in die Heimat im Jahr 1946 studierte er an der Universität in Würzburg Mathematik und Physik.
Nach der Referendarzeit kam Georg Lutz als Lehrer für Mathematik und Physik an die Oberrealschule nach Schweinfurt, das heutige Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Die Schule zählte damals schon zu den größeren Gymnasien in Bayern. In der Kugellagerstadt wohnte der Lehrer nach seiner Heirat in der Roßbrunnstraße, ehe er mit seiner Frau ein Eigenheim in Niederwerrn bezog.
Mathematik und Physik in verständlicher Form vermittelt
Georg Lutz war sehr beliebt bei seinen Schülern. So nannten sie ihn liebevoll den "Lutze Schorsch". Später wechselte er in Schweinfurt an das Bayernkolleg, um hier bis zu seiner Pensionierung tätig zu sein. Seine ehemaligen Schüler sind ihm bis heute dankbar dafür, dass er ihnen Mathematik und Physik in verständlicher Form vermittelte, wie immer wieder zu hören ist.
Nach dem Tod seiner Frau lebte Georg Lutz alleine. In dieser Zeit unternahm er insbesondere mit seiner in Gerolzhofen verheirateten Schwester Sofie Schuchbauer, geborene Lutz, immer wieder besondere Tagesreisen.
Als er nicht mehr alleine in seiner Wohnung leben konnte, zog Georg Lutz in das Karl-Gerok-Stift nach Vaihingen an der Enz zu seiner Tochter Monika und deren Familie. In dem Senioren- und Pflegeheim verbrachte er sehr zufrieden die letzten Jahre seines Lebensabends.