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SCHWEINFURT: SWG richtet Jürgen Schopf barrierefreie Wohnung her

SCHWEINFURT

SWG richtet Jürgen Schopf barrierefreie Wohnung her

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    Rollstuhlgerechte Wohnung in Sicht: Eine solche im Stadtteil Bergl bietet die Stadt- und Wohnbau GmbH (SWG) Jürgen Schopf an. Derzeit wohnt er noch im ersten Stock in einem aufzuglosen Altbau in der Sattlerstraße (im Bild), worüber wir berichtet haben.
    Rollstuhlgerechte Wohnung in Sicht: Eine solche im Stadtteil Bergl bietet die Stadt- und Wohnbau GmbH (SWG) Jürgen Schopf an. Derzeit wohnt er noch im ersten Stock in einem aufzuglosen Altbau in der Sattlerstraße (im Bild), worüber wir berichtet haben. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Mitte Mai hat diese Zeitung über die vergeblichen Bemühungen von Jürgen Schopf berichtet, eine barrierefreie Wohnung in einem Neubau in der Schultesstraße vom Kostenträger Sozialamt genehmigt zu bekommen. Die Wohnung wäre dem 44-Jährigen – er ist querschnittsgelähmt und kann sich nur im Rollstuhl fortbewegen – nicht bezahlt worden, weil sie brutto über 1000 Euro kosten wird.

    Jetzt kommt der Rollstuhlfahrer doch bald aus seiner Wohnung im Obergeschoss der Sattlerstraße 12 heraus, die er nicht ohne fremde Hilfe verlassen kann. Die Stadt- und Wohnbau GmbH (SWG) richtet ihm eine rollstuhlgerechte Erdgeschosswohnung am Bergl her.

    Einige Angebote ungeeignet

    Nachdem das Sozialamt der Stadt Schweinfurt Jürgen Schopf mitgeteilt hatte, dass es ihm eine 1000-Euro-Miete für eine neue Bleibe in der Schultesstraße nicht finanzieren kann, bot ihm die Stadttochter Stadt- und Wohnbau GmbH drei deutlich billigere Alternativen in Häusern an der Haardt und eine im Gründerzeitviertel an. Aus verschiedenen Gründen waren die Wohnungen für ihn nicht geeignet, zum Teil scheiterte es schon an zu schmalen Türen. Eine der Wohnungen hätte auch noch einen Schulwechsel für seinen Sohn bedeutet, den er vermeiden wollte.

    Auf Bedürfnisse zugeschnitten

    Nun hat Schopf einen Mietvorvertrag für eine stufenlos erreichbare Erdgeschoss-Wohnung unterzeichnet, die zwar nicht in der Innenstadt liegt, wie er es gewünscht hätte – aber am Bergl in der Wohnanlage Oskar-von-Miller-Straße 93 mit allen Einkaufsmöglichkeiten, einem Café und einer Apotheke in der Nähe. Die Anlage wird derzeit saniert, wie die SWG mitteilt, und nach dem Kriterienkatalog Schopfs auf dessen individuelle Bedürfnisse zugeschnitten.

    „Die Techniker arbeiten bereits daran, die individuellen Anpassungen in der Wohnung umzusetzen, damit sie im laufenden Baufortschritt noch berücksichtigt werden können“, so die SWG. Voraussichtlich im November kann der Rollstuhlfahrer in seine neue Wohnung einziehen. Das Sozialamt habe bei dieser Lösung mitgewirkt und unterstütze diese. Laut Sozialreferent Jürgen Montag ist die Wohnung deutlich preiswerter als die des privaten Anbieters in der Schultesstraße und als Leistung des Kostenträgers Sozialamt noch zu rechtfertigen.

    Um in der Zukunft in solchen und ähnlichen Fällen noch schneller reagieren und die Bedürfnisse alter und behinderter Menschen besser berücksichtigen zu können, wird die SWG einen neuen Fragebogen ausarbeiten. Der könne – ergänzend zum bisherigen Antragsformular für ein Wohnungsgesuch – immer dann ausgefüllt werden, wenn der Wohnungssuchende etwa aufgrund körperlicher Einschränkungen besondere Anforderungen an eine neue Wohnung habe.

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