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SCHWEINFURT: Swing, Rock und Pop in Uniform

SCHWEINFURT

Swing, Rock und Pop in Uniform

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    Die Big Band der Bundeswehr gibt am 12. Juli ein Benefizkonzert in Schweinfurt.
    Die Big Band der Bundeswehr gibt am 12. Juli ein Benefizkonzert in Schweinfurt. Foto: Foto: rainer weis

    Die Big Band der Bundeswehr ist am Freitag, 12. Juli, zu Gast in Schweinfurt. Ihr Benefizkonzert zugunsten des Hospizvereins Schweinfurt beginnt um 20 Uhr auf dem Marktplatz; der Eintritt ist frei.

    Aus mehreren Gründen zählt die Big Band der Bundeswehr unter der Leitung von Bandleader Timor Oliver Chadik zu den ungewöhnlichsten Show- und Unterhaltungsorchestern Deutschlands. Unter den 14 Klangkörpern des Militärmusikdienstes der Bundeswehr sticht das Ensemble in ihrem Auftrag, Auftreten und Sound einer klassischen Big-Band-Besetzung deutlich hervor. Gewöhnliche Marsch- und Orchestermusik sind Fehlanzeige.

    Darüber hinaus gibt es kein zweites Show- und Unterhaltungsorchester, das mit einer derart hochmodernen, multimedial aufbereiteten und damit einzigartigen Bühnenshow durch Deutschland und die Welt reist. Besonders ist daran vor allem eines: Die Musiker aus Nordrhein-Westfalen präsentieren sich sowohl als modern klingende Visitenkarte der Bundesrepublik Deutschland als auch hochkarätiger musikalischer Botschafter der Bundeswehr – selbstverständlich in Uniform. In der Musik hingegen hat Uniformität keinen Platz. Alle Instrumentalisten sind handverlesen, in ihren Fachgebieten erstklassige Solisten und Absolventen der renommiertesten Kunsthochschulen für moderne Unterhaltungsmusik.

    Wer ein Konzert der Big Band der Bundeswehr erlebt, hört nicht nur Musik im Big Band Sound aus den Genres Swing, Rock und Pop, sondern wird mitgenommen in eine Welt der Show- und Unterhaltungsmusik, der Überraschungen und Emotionen, der Spezialeffekte und der greifbaren Spielfreude.

    Begonnen hat alles mit Major Glenn Miller. Der wohl berühmteste Militärmusiker aller Zeiten war der erste US-Army-Orchesterchef, der vor über 75 Jahren seiner Militär-Band Klänge entlockte, die im Zeichen des damals in den USA hochpopulären Swing standen und die alte „Marschtradition“ fast vergessen machten. Die Musik fand damals begeisterten Zuspruch bei den überwiegend jungen Soldaten, erfuhr jedoch „von oben“ disziplinarische Maßregelung. Dennoch ließ sich der Siegeszug dieser Formation und Stilrichtung nicht mehr aufhalten und hielt schließlich auch Einzug in die deutsche Armee.

    Der damalige Verteidigungsminister und spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt beauftragte 1971, eine Formation zusammenzustellen, die in der Lage war, einen modernen Sound für eine moderne Armee zu schaffen. Die Menschen sollten in den Konzerten die Hits ihrer Zeit, die großen Klassiker vergangener Tage und die immer aktuell gebliebene Swing- und Jazzmusik hören.

    Seit ihrer Aufstellung spielt die Big Band der Bundeswehr ohne Gage. Mit den Eintrittsgeldern von weit über 20 Millionen Euro wird seit dem ersten Tag Menschen in Not geholfen.

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