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SENNFELD: Tapeten, Altmetall und Bauschutt im Grüngut versteckt

SENNFELD

Tapeten, Altmetall und Bauschutt im Grüngut versteckt

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    Verärgert und enttäuscht über das unverschämte und rücksichtslose Verhalten einzelner „Grünschnitt-Anlieferer“ am gemeindlichen Häcksel- und Kompostplatz informierte Bürgermeister Emil Heinemann in der jüngsten Sitzung den Gemeinderat: Zum wiederholten Mal brachten Anlieferer Betonteile, Bruchsteine, Baustahl und größere Mengen Tapetenabfall mit – und zwar versteckt unter dem Grünschnitt.

    Heinemann nannte dies eine vorsätzliche verbotene Ablagerung von Müll, die darüber hinaus den Häcksler sowie die Kompostbelüftungsmaschine gefährdet und zu Haftungsansprüchen der Gemeinde bei Maschinenschäden führen kann. Außerdem sei die Gemeinde für die ordnungsgemäße Entsorgung verantwortlich, was zu Lasten des Steuerzahlers geht. Auch der Gemeinderat zeigte sich empört über die „schwarzen Schafe“, die diesen kostenlosen Gemeinde-Service gering schätzen und ihn mit ihren rücksichtslosen Aktionen auch noch in Gefahr bringen. Denn die Diskussion machte deutlich, dass eine mögliche Vorbeuge-Lösung die Schließung wäre. Diese treffe dann aber auch die vielen redlichen Anlieferer, die ihren Grünschnitt ordnungsgemäß sortieren.

    Wegen Missbrauchs musste in der Vergangenheit bereits der Container für kleine Mengen Bauschutt im Bauhof weggenommen werden. Die Räte einigten sich schließlich auf die für die Allgemeinheit kosten- aber zeitaufwendigere Alternative, die Zufahrt zum Kompostplatz immer nur beschränkt auf drei Fahrzeuge zuzulassen. Sobald diese Fahrzeuge entladen sind und das Gelände verlassen haben, können die nächsten drei Anlieferer einfahren.

    Überlegt wird auch, künftig die „Autonummer“ zu notieren, um „Auswärtige“ auszuschließen. In jedem Fall werden aber Zuwiderhandlungen angezeigt und die „Übeltäter“ bekommen ein Anlieferverbot. Hinsichtlich der höheren Kosten müsse auch über eine Anlieferungsgebühr nachgedacht werden.

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