(ng) „Unseren offenen Jugendtreff im ehemaligen Gemeindesaal, jeweils freitags von 18.30 bis 21.30 Uhr, haben die Jugendlichen schon recht gut angenommen“, bilanziert Stefan Stauch, Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Nachdem Ende 2010 der Raum in der Raiffeisenstraße vom Sperrmüll befreit war, haben ihn einige Jugendliche in Eigenregie fantasievoll ausgestaltet.
Stauch hebt den Beitrag der Sponsoren hervor, wie beispielsweise die Geld- und Sachspenden der Firmen Pfister und Eichhorn-Immobilien, die die Anschaffung von Wandfarbe, Musikanlage und Kickersspiel ermöglichte.
„Uns hat es viel Spaß gemacht, mit Farbabdrücken unserer Hände und Füße die Wände zu gestalten“, erzählt die 13-jährige Emily. Ihre gleichaltrige Freundin Annalena berichtet von Eltern und Mitgliedern der Kirchengemeinde, die Möbel wie Tisch, Sessel und Couch zur Verfügung gestellt haben. „Seit Ende Mai können wir den Jugendraum nutzen und haben schon ein abwechslungsreiches Programm erlebt“, blicken Emily und Annalena zurück. Dazu zählen sie das Pizza-Backen, Karaoke-Singen, einen Film anschauen oder die Kicker-Turniere. Besonderes Vergnügen bereitete ihnen die Vorbereitung und Durchführung der „School-out-Party“ zum Schuljahresende. Sie mixten alkoholfreie Cocktails nach Rezepten, die sie sich aus dem Internet heruntergeladen hatten. „Elke Schömig hat mit uns sparsam eingekauft. Und die übrig gebliebenen ,Reste' sollen bei der Weihnachtsfeier verbraucht werden“, hebt Emily hervor. Anna erklärt stolz, dass bei den Gästen die Cocktails sehr gut angekommen sind wie auch die aufgebaute Bar. Attraktion ist immer wieder auch der Tanz unter der Diskokugel.
Großes Interesse bestand auch daran, Tänze nachzutanzen, wie sie in der Tanzstunde gezeigt werden. „Carolina Häckner und Simon Schömig führten diese im ,Tanz-Club' vor“, betont Emily.
Ohne diese Attraktionen finden es Emily und Annalena aber auch gut, sich einmal in der Woche locker mit Freunden zu treffen. Daran knüpft Pfarrer Stauch an. Denn auch die derzeitigen Konfirmanden können den Freitagabend schon als Treffpunkt nutzen. Viel wichtiger ist es ihm aber, dass damit nach der Konfirmation für die Jugendlichen die Möglichkeit besteht, den Kontakt zur Sennfelder Kirchengemeinde nicht abreißen zu lassen. Neben Spaß und Action soll es immer wieder auch religiöse Impulse geben.
Gespannt fiebern die Jugendlichen schon der Öffnung des Adventsfensters am 2. Dezember entgegen. Neben dem offenen Treff schwebt Stauch langfristig vor, eine „feste Gruppe“ zu installieren, die sich einmal in der Woche – vielleicht sonntags – trifft. Auf keinen Fall will er in Konkurrenz zum offenen Jugendtreff der politischen Gemeinde treten, sodass an diesen Abenden „sein Jugendtreff“ geschlossen bleibt.
Abschließend würdigt Pfarrer Stauch das Engagement von Mitgliedern des Kirchenvorstands und der Kirchengemeinde, die sich als Helfer im Jugendtreff zur Verfügung stellen. Auch Jugendliche, die vor zwei, drei Jahren konfirmiert wurden, helfen bei der Planung und Durchführung des Jugendtreffs schon kräftig mit. Weitere Helfer sind jederzeit willkommen.