Schweinfurt (KL) Den Einsatz des Häutungshemmers Dimilin im Stadtgebiet halten die Experten des städtischen Forstamts auch in diesem Jahr für notwendig. Nach Einschätzung von Forstdirektor Hans-Ulrich Swoboda zeige gegenwärtig die Population des gefrässigen Prozessionsspinners im Stadtgebiet "zunehmende Tendenz". Prognosen über die Populationsdichte der Schädlinge könne man allerdings noch nicht abgeben. Weil die Raupen die Gesundheit des Menschen, aber auch die ökologische und wirtschaftliche Funktion des Waldes erheblich gefährden, werden Forstamt und Gartenamt ab Mai wieder Dimilin prophylaktisch an den bekannten Flächen einsetzen. Damit versuche man die Raupen im zweiten und dritten Stadium zu erwischen, erklärt Swoboda mit Hinwies darauf, dass die Raupen im vierten Stadium ihre Gifthaare bereits entwickelt hätten. Diese Gifthaare bewirkten bei Menschen Allergien und hätten in Afrika zu Todesfällen geführt, berichtet der Forstexperte. Dimilin sei für Menschen ungefährlich.
Stadt Schweinfurt