Vor einem Jahr hatte der Gemeinderat beschlossen, am neuen bayerischen Breitband-Förderprogramm für schnelles Internet teilzunehmen. Erster Schritt war eine Markterkundung. Sie gab Netzbetreibern die Möglichkeit mitzuteilen, wie sie flächendeckend eine Übertragungsrate von mindestens 30 Megabit/Sekunde sicherstellen wollen.
Ergebnis dieser Markterkundung ist, dass die beiden derzeitigen Netzbetreiber laut ihrer Erklärung im Gemeindegebiet mit dem vorhandenen Ausbau bereits diese Mindestanforderung erfüllen. Dies gab Breitbandpate Thomas Klein im Gemeinderat bekannt. Eine Entscheidung darüber, ob das Breitband-Förderverfahren deshalb formell beendet werden soll, wurde vom Rat zunächst einstimmig vertagt. Eine Förderung gibt es allerdings nur, wenn die geforderten 30 Megabit flächendeckend nicht erreicht werden, wie Klein deutlich gemacht hatte.
Bei der Suche von Netzbetreiber Tennet nach möglichen Standorten für eine Konverterhalle für das SuedLink-Vorhaben ist auch Waigolshausen aufgefordert, sich zur Eignung von potenziellen Standorten auf dem Gemeindegebiet zu äußern. Bürgermeister Peter Pfister wird die Verwaltung beauftragen, die in einer Karte eingezeichneten potenziellen Standorte zu überprüfen und fachliche Ablehnungsgründe zusammenzustellen. Dazu zählen ein Abstand von 250 Meter zur Bebauung, Flächennutzungspläne und Bauleitplanungen der Gemeinde, PV-Anlagen im Außenbereich, Windräder, Strom-Fernleitungen oder die Bahnlinie.
Die Schließanlage im Freizeitzentrum ist abgenutzt und verursachte laut Kämmerer Thomas Klein schon mehrfach Probleme. Der Rat vergab deshalb den Austausch von 42 Schließzylindern für 1800 Euro an den günstigsten Anbieter. Laut Kämmerer könnte bei Bedarf auf eine elektronische Anlage umgerüstet werden.
Förderung für Wegebau
Vorgestellt hat Bürgermeister Peter Pfister den vorläufigen Entwurf zum Kernwegenetz, mit dessen Planung die BBV-Landsiedlung beauftragt ist. Im Zuge der Planung müsse auch eine Netzabstimmung unter den zehn beteiligten Gemeinden der Allianz Oberes Werntal erfolgen. Die angedachten Wege werden bezuschusst, wenn sie innerhalb der 20-jährigen Programm-Laufzeit gebaut werden.
Im Rahmen des Anhörungsverfahrens zu den geplanten Änderungen im Kapitel „Wirtschaft“ beim Regionalplan Main-Rhön hatte Waigolshausen jetzt Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Der Gemeinderat hatte keine Einwände, weshalb auf eine Stellungnahme verzichtet wurde.