„Teqila“, das sind Frontmann und Sänger André „Knörz“ Berger, Gitarrist Michael „Michi“ Höhn, Bassist Dominik „Kleedl“ Kleedörfer und Schlagzeuger Chris „Glubbscher“ Ebert. Während alle anderen 16 Jahre alt sind, sorgt Gitarrist Michael Höhn (15) dafür, dass das Durchschnittsalter noch knapp unter 16 liegt. Bis auf den Bassisten – er wohnt in Alitzheim – sind alle in Dingolshausen zuhause.
Die Anfänge
Begonnen hat alles vor rund zwei Jahren, damals allerdings noch in anderer Besetzung. Nachdem nach rund einem Jahr der Sänger und dann kurz darauf auch der Bassist der ersten Stunde ausgestiegen waren, machten sich Schlagzeuger Chris Ebert und Gitarrist Michael Höhn auf die Suche nach Ersatz. So stießen Anfang 2009 André „Knörz“ Berger und Dominik Kleedörfer zur Band.
Von Anfang an klar war, dass von „Teqila“ ausschließlich Lieder der „Böhsen Onkelz“ („Gehasst, verdammt, vergöttert“) nachgespielt werden. Mittlerweile befinden sich über 35 Stücke der legendären Band im Repertoire.
Stück-Auswahl „je nach Laune“
Die Auswahl erfolgt eher rein zufällig bei den Proben im Keller von Drummer Chris Ebert. „Je nach Laune“ schlägt einer ein Onkelz-Lied vor, das ihm gerade gefällt, und fängt zu spielen an. Dann stimmen die anderen mit ein – und schon steht der nächste und neueste Song fest.
Bei soviel Onkelz-Begeisterung verwundert es nicht, das es für André, Michael, Dominik und Chris ganz besonders bewegende Momente waren, als sie drei ihrer großen Idole als Meet & Greet-Teilnehmer persönlich kennenlernen durften, und zwar Sänger Kevin Russell und Schlagzeuger Peter „Pe“ Schorowsky im Eventzentrum in Geiselwind und Bassist Stephan Weidner im Geodrom in Gerolzhofen. Fehlt nur noch Gitarrist Matthias „Gonzo“ Röhr in der Sammlung. Den hat es aber in die USA verschlagen.
Zwei Konzerte haben „Teqila“ in der aktuellen Besetzung bereits hinter sich. Das eine beim „Böhse unterwegs“-Wochenende im Juni in der Eventhalle Strohhofer in Geiselwind und das zweite beim MC Braazzz 1977 in Kulmbach. Zu ihrer Freude haben die Onkelz-Jünger aus Dingolshausen dabei voll eingeschlagen, wie auch in den Einträgen im Gästebuch auf der eigenen Homepage zum Ausdruck kommt. Das nächste Mal sind André, Michi, Domi und Chris am Freitag, 16. Oktober, beim Motorradclub in Maßbach zu hören.
G.O.N.D. als großer Traum
Derweil ist die junge Onkelz-Coverband immer auf der Suche nach weiteren Auftrittsmöglichkeiten, wobei die Gage eher zweitrangig ist. Denn darin sind sich alle einig: „Wir spielen nicht wegen des Geldes, sondern, weil es uns Spaß macht“.
Der größte Traum der Jungs ist es allerdings, einmal auf dem T-Shirt mit dem Programm für die einmal im Jahr stattfindende Größte.Onkelz.Nacht.Deutschlands., kurz G.O.N.D., zu stehen, sprich sich dort präsentieren zu können.
Ihr Handwerkszeug haben sich die vier Musiker zum Teil selbst beigebracht oder es in der Musikschule, durch Privatunterricht oder wie Chris bei seinem Onkel erlernt. Der spielt selbst bei „Koma“, einer anderen bekannten Onkelz-Cover-Band in der Region, Schlagzeug.
Der Bandname
Was den Bandnamen angeht, so ist er dem Onkelz-Klassiker „Mexiko“ entnommen, in dem es um die Fußball-WM 1986 geht („Mit Senioritas im Arm, Tequila lauwarm . . .“). Das „u“ aus Tequila wurde bewusst weggelassen, um keine rechtlichen Probleme mit der gleichnamigen Spirituosen-Marke zu bekommen.
Und artig wie die Onkelz-Enkel sind, wissen sie auch, bei wem sie sich zu allererst zu bedanken haben, wenn sie erklären: „Wenn uns unsere Eltern nicht so unterstützen würden, wäre das alles nicht möglich“. Das fängt beim Ausleihen der Musikanlage für die Konzerte an, geht weiter mit der Bereitstellung des Proberaums und endet damit, dass sie die Söhne zum Auftritt fahren, denn die haben aufgrund ihres Alters natürlich alle noch keinen Auto-Führerschein.
Kontakt: „Teqila“, Dingolshausen, Handy-Nummer Tel. 0173-1373298, E-Mail-Adresse: teqila-bo@gmx.de
Mehr über die Band im Internet: www.teqila-bo.de.tl