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SCHWEINFURT: Text: Haas, Bilder: Furtwängler, Herausgeber: ein Kater

SCHWEINFURT

Text: Haas, Bilder: Furtwängler, Herausgeber: ein Kater

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    Erfreut: Joachim Haas mit Buch und Katzenmotiven.
    Erfreut: Joachim Haas mit Buch und Katzenmotiven. Foto: Foto: Winterhalter

    Joachim Haas ist ein großer Fan von Paul Klee. Seit 1990 sammelt er Druckgrafik des von ihm verehrten Künstlers, liest alles, was er über ihn findet und hat nun die dritte fiktive Geschichte über den Künstler geschrieben, genauer gesagt über eine Begegnung Klees mit seinem Künstlerkollegen Ernst Ludwig Kirchner. Das Treffen hat wirklich stattgefunden, Ende Mai 1934 besuchte Kirchner Klee in Bern. Haas lässt die beiden über tatsächliche Ausstellungen, Bildmotive und Lebensumstände sprechen, aber im übrigen ist das Gespräch natürlich frei erfunden.

    Martin Furtwängler hat das Künstlerbuch gestaltet

    Präsentiert wird diese Geschichte in einem besonderen Rahmen. Der bei Memmingen und in Berlin lebende Künstler Martin Furtwängler, der bekannt ist für seine aufwändig gestalteten Künstlerbücher, hat die Geschichte nicht nur illustriert – mit 16 sehr witzigen Holzschnitten – sondern auch das Buch gestaltet, das in einer limitierten Edition von 300 nummerierten und signierten Exemplaren erscheint und bis 31. Januar zum Subskriptionspreis bestellt werden kann.

    Die edelste Ausgabe mit zehn farbigen Holzschnitten in einer Mappe zum Preis von 1200 Euro ist bereits vergriffen. Ausgabe B mit fünf Holzschnitten kostet 350 Euro (ab Januar 500 Euro), das Buch mit einem Holzschnitt 148 Euro und das Buch solo 98 Euro.

    Idee entstand bei der Vorbereitung der Klee/Kirchner-Ausstellung

    Die Idee zur Geschichte kam dem ehemaligen Vorsitzenden und jetzigen Vorstandsmitglieds des Kunstvereins bei der Vorbereitung einer Ausstellung, die er gemeinsam mit seiner Frau Gabi kuratiert und die am 31. März in der Kunsthalle eröffnet wird. Unter dem Titel „Die freie Linie“ zeigt der Kunstverein Zeichnungen und Grafik von Paul Klee und Ernst Ludwig Kirchner. Die Arbeiten von Kirchner stammen aus einer Schweinfurter Privatsammlung, deren Eigentümer nicht genannt werden will.

    Haas stellt elf Lithografien von Klee zur Verfügung. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leihgaben aus Bern und zwar vom Paul-Klee-Zentrum und der Galerie Kornfeld.

    Das Buch wird mit einer szenischen Lesung vorgestellt

    Das Künstlerbuch „Kirchner bei Klee“ wird nicht zur Vernissage, sondern bereits am Sonntag, 21. Februar, im Rahmen einer Matinee ab 11 Uhr vorgestellt. Haas plant eine szenische Lesung mit den Hauptfiguren Paul und Lily Klee, Ernst Ludwig Kirchner und Kater Bimbo. Apropos Kater. Man weiß, dass beide Künstler Katzenliebhaber waren.

    Klee hatte einen weißen Angorakater, eben jenen Bimbo, Kirchners Kater hieß Schacky. Bimbo spielt schon in der Geschichte von Haas eine relativ große Rolle, in Furtwänglers Bildern wird er gar zum Hauptdarsteller. Und einen gewissen K. Schacky macht der Künstler zum Herausgeber. Ein schöner Scherz.

    Nicht nur Kirchner, auch Klee hatte Wurzeln in Franken

    Man darf das sicher sagen, ohne dem Autor Joachim Haas, der im Hauptberuf ja Rechtsanwalt ist, zu nahe zu treten: die farbigen Holzschnitte von Martin Furtwängler sind so hervorragend, dass sie dem Text doch ein wenig den Rang ablaufen. Aber Fans von Kirchner und Klee, die übrigens beide fränkische Wurzeln hatten, werden die Geschichte amüsant finden.

    Kirchner bei Klee: Bestellungen für das Buch: Tel. (0 97 21) 71 31 0 oder info@ra-haas.com. Haas hat bereits zwei Büchlein veröffentlicht: „Illusionen“ handelt von einem fiktiven Treffen zwischen Haas und Paul Klee. In „Das Aquarell im Bazar“ findet der Autor in Kairo ein Werk von Klee.

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