Der Hörsaal 5.2.04 am Campus Ignaz Schön in Schweinfurt hat einen neuen Namen: Wer sich im zweiten Stock des Rundbaus umsieht, kann das Namensschild sowie eine große Tafel nicht übersehen – hier befindet sich der neu benannte „Murata Hörsaal“. Zur Enthüllung begrüßte THWS-Präsident Prof. Robert Grebner den Personalleiter von Murata Europe, Volker Gebhard. Darüber informiert die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) in einer Pressemitteilung, der auch folgende Informationen entnommen sind.
In Deutschland sei der Name Murata kaum bekannt, erläuterte Gebhard – auch wenn die Elektronikbauteile des global agierenden Konzerns überall zu finden seien. Schließlich gebe es in Deutschland nur rund 200 Mitarbeitende, die vor allem in Nürnberg ansässig seien, während sich der Großteil der insgesamt 80.000 Arbeitskräfte in Asien befinde. „In Japan, dem Herkunftsland des Firmengründers, kennt dagegen jedes Kind den Namen Murata.“
Um den Bekanntheitsgrad unter deutschen Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen zu steigern, entschied sich die Firma dazu, einen Hörsaal in Schweinfurt zu sponsern. Zwar finde in Deutschland keine technische Entwicklung statt, doch auch im Vertrieb sei ein ingenieurwissenschaftlicher Abschluss von Vorteil. Studienabschlüsse in Elektrotechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen seien hier besonders interessant. Insgesamt suche Murata Europe Personal in vielen Bereichen – neben Vertrieb und Kundenservice auch in IT, Finanzen, Logistik und Personalwesen.
Für die THWS sei das Hörsaal-Sponsoring sehr wichtig, betonte Präsident Grebner. Im Anschluss wurde gemeinsam besprochen, welche Kooperationsmöglichkeiten es noch gebe. Das Unternehmen möchte zukünftig Projektarbeiten, Bachelor- und Master-Arbeiten sowie Praxissemester anbieten. Eine Grundvoraussetzung seien gute Englischkenntnisse, betont Personalleiter Gebhard.