In der evangelischen Kirchengemeinde Schwebheim sind wieder beide Pfarrstellen besetzt. Tobias Wölfel ist ab 1. März neuer Pfarrer in der Auferstehungskirche. 26 Monate dauerte die Vakanz im Kräuterdorf. Tobias Wölfel ist 30 Jahre alt. Er wuchs in Kitzingen auf. Nach dem Theologiestudium in Neuendettelsau und Heidelberg absolvierte er sein Vikariat in Wendelstein bei Nürnberg.
Wölfel freut sich auf die neue Aufgabe, möchte "Gelerntes" in die Arbeit einbringen und gemeinsam mit der Schwebheimer Kirchengemeinde und dem Kirchenvorstand "Kirche weiter denken und leben". In seiner Arbeit, so berichtet er, sei es ihm wichtig, mit Offenheit den Menschen zu begegnen und ihnen zuzuhören. Er möchte gemeinsam Aktionen planen und zu veranstalten. Den Schwebheimer Christen will er das Angebot unterbreiten, sich mit Ideen und Anregungen, auch mit Sorgen und Wünschen jederzeit an ihn zu wenden. Die Seelsorge liege ihm besonders am Herzen, erzählt Wölfel. Christliche Gemeinschaft bedeute für ihn füreinander da zu sein. Auch die Arbeit in der Notfallseelsorge möchte er aufnehmen: Menschen in extremen und außergewöhnlichen Situationen begleiten und beistehen und wo es möglich ist, Gottes Trost zuzusprechen.
Sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr möchte Tobias Wölfel in Schwebheim fortsetzen. In seiner Freizeit mag der neue Pfarrer die Geselligkeit bei Gesellschaftsspielen, Festen und Feiern. Wölfel freut sich auf die vielen neuen Aufgaben, die ihn hier erwarten werden. Für ihn und seine Frau beginnt in Schwebheim ein neuer Lebensabschnitt.
Am 21. März findet in der Auferstehungskirche die Ordination Wölfels statt. Dies ist ein besonderer Tag am Ende der Ausbildung und ein einmaliges Erlebnis im Leben eines evangelischen Pfarrers. Sie stellt die kirchliche Beauftragung dar, öffentlich zu predigen, Gottesdienste zu feiern, zu taufen und Abendmahl zu feiern. Der Gottesdienst wird von Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Dekan Oliver Bruckmann gefeiert und beginnt um 14 Uhr.
Bereits zum Jahreswechsel hatte Diakon Johannes Hofmann seinen Dienst in Schwebheim angetreten. Auch dessen halbe Pfarrstelle war sechs Monate verwaist.