Zum wiederholten Mal berieten die Lülsfelder Gemeinderäte über den Plan zur Erneuerung der Toilettenanlagen im Schallfelder Gemeindehaus. Die Diskussion drehte sich auch dieses Mal um die Treppenverbindung der Stockwerke. Im siebten Anlauf lagen nun drei Varianten vor, wobei zwei davon laut stellvertretendem Bürgermeister Lothar Riedel, der sich mit den Örtlichkeiten beschäftigt hatte, nicht realisierbar sind.
Entschieden wurde, das Architekturbüro Brändlein in Wiesentheid mit der Erstellung einer entsprechenden Ausschreibung zur einzig sinnvollen Variante zu beauftragen sowie einen Betrag in Höhe von 70 000 Euro für die gesamten Umbauarbeiten in den kommenden Haushalthalt aufzunehmen. Auch dem Bericht zu den Kernwegen wurde zugestimmt.
Auch die Schallfelder Schule war bereits einige Male Thema im Gemeinderat. Während der Abriss des Hauptgebäudes beschlossene Sache ist, wurde erneut über den Erhalt der Turnhalle diskutiert. Hier lagen inzwischen drei Kostenvoranschläge zwischen 514 200 und 703 800 Euro, je nach Sanierungsumfang, vor. Dazu kämen noch laufende Kosten in Höhe von jährlich rund 17 000 Euro. Gegenzurechnen seien die eingesparten Abbruchkosten, die noch abgeschätzt werden müssten. Die Räte waren sich einig, dass vor diesem Hintergrund ein Erhalt des Gebäudes fragwürdig sei.
Anschließend stand Kämmerer René Borchardt für Fragen zur örtlichen Rechnungsprüfung 2015 zur Verfügung. Das mit der Prüfung beauftragte Gemeinderatsmitglied Frank Reppert wollte wissen, wie es zu Kosten für Inspektionsarbeiten an den beiden neuen Feuerwehrautos kommen könne, wenn diese doch erst angeschafft wurden.
Borchardts Antwort: Bei der Anschaffung wurden lediglich Wartungsverträge bezüglich dem sogenannten Aufbau abgeschlossen. Das Fahrgestell selbst sei nicht Bestandteil gewesen. Somit seien die entsprechenden Rechnungen berechtigt. Da Borchardt alle anderen Fragen zur Zufriedenheit der Prüfer beantworten konnte, entlasteten die Räte die Jahresrechnung der Gemeinde Lülsfeld für 2015 einstimmig.