(li) Plötzlich und unerwartet verstarb Manfred Nöller, Traustadt, im Alter von nur 56 Jahren. Eine überaus große Trauergemeinde, darunter viele Bischwinder, gab ihm das letzte irdische Geleit. Pfarrer Thomas Klemm hielt das Requiem in der Pfarrkirche St. Kilian. Er tröstete die Witwe, die Schwiegermutter, die Geschwister und Anverwandten.
Manfred Nöller wuchs in Bischwind auf, verlor aber seine Mutter bereits mit neun Jahren. Gelernt hat er Landmaschinenschlosser bei der BayWa Gerolzhofen. Später wechselte er zu Fichtel und Sachs nach Schweinfurt.
Den örtlichen Vereinen war er stets ein hilfsbereiter und zuverlässiger Mitarbeiter. Im Gasthaus Habermann/Mahkorn übernahm er oft Wirtschaftsdienst. Auch seinem Schwager Alfred half er bei seiner Arbeit in der Pferdezucht. Im nächsten Jahr wollte der bescheidene Mitbürger aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand gehen.
Für die Freiwillige Feuerwehr sprach Georg Lechner Worte des Dankes für Nöllers 38-jährige Mitgliedschaft. Lange hatte er das Amt des Zeug- und Gerätewarts inne.
Der 1. Schützenmeister der SG Traustadt, Christian Ach, erinnerte an die 30-jährige treue Mitgliedschaft. Er zeigte stets großes Interesse am Vereinsleben.
Namens der Soldatenkameradschaft Traustadt und des Stammtisches sprach Paul Klug ehrende Worte und nannte den Gestorbenen ihn einen guten und treuen Kameraden.
Der 1. Vorsitzende der DJK Traustadt, Georg Klein, erinnerte an die 38 Jahre treue Mitgliedschaft im Verein. Nöller war ein leidenschaftlicher Fußballspieler, der maßgeblich am Aufstieg in die damalige B-Klasse beteiligt war. Alle Vereine legten am Grabe eine Blumenschale nieder.
Ein Vertreter von ZF Sachs bezeichnete den Verstorbenen als einen hilfsbereiten und zuverlässigen Arbeitskollegen. Auf dem Friedhof spielte die Musikkapelle Traustadt Trauerweisen unter der Leitung von Roland Hauck.