Gartenstadt (HH) Im Alter von 73 Jahren ist am Karsamstag Pfarrer i. R. Georg Geßner gestorben. Bekannt war der langjährige Pfarrer der Gemeinde Maria Hilf im Stadtteil Gartenstadt nicht zuletzt als Gründer und Erbauer des Caritas-Kinderdorfes Sankt Anton in Riedenberg, das er mit Hilfe des Vereins "Kind und Familie" errichtete.
In Schweinfurt aufgewachsen, engagierte sich Geßner während des Krieges in einer katholischen Untergrund-Jugendgruppe. Später wurde er Pfarrjugendleiter und Pfadfinderführer in der Pfarrei Sankt Kilian. Nach dem Abitur 1951 studierte er in Würzburg Philosophie und Theologie, ehe er 1956 von Bischof Julius Döpfner zum Priester geweiht wurde. Nach der Kaplanszeit in Mainaschaff wurde Geßner 1958 Kuratus von Oberriedenberg. 1967 wechselte er auf die Pfarrei Kleinrinderfeld, die er bis 1982 betreute. Nebenbei studierte der Geistliche Jugendpsychologie und war als Dekanatsjugendseelsorger im Einsatz.
Von 1982 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1994 war Georg Geßner Pfarrer in Schweinfurt, wo er auch im Ruhestand seinen Wohnsitz hatte. Zu seinen Steckenpferden zählte die Schriftstellerei: 20 Bücher humoristischen Inhalts für Kinder, Jugendliche und Erwachsene verfasste der Autor, einige davon auch in fränkischer Mundart.
Am Donnerstag, 31. März, wird der Verstorbene in der Pfarrkiche Maria Hilf aufgebahrt. Um 19 Uhr ist dort Totengebet mit Sterbe-Rosenkranz. Das Requiem findet dann am Freitag, 1. April, um 10 Uhr in Maria Hilf statt. Um etwa 1130 Uhr zieht der Trauerzug von der Pfarrkirche zum Hauptfriedhof über die Fritz-Soldmann-, Georg-Schwarz- und Maibacher Straße. Dabei wird es zu einer kurzfristigen Sperrung der Benno-Merkle-Straße kommen. Um etwa 12 Uhr findet die Beisetzung im Familiengrab im Hauptfriedhof statt.
Anstelle von Kränzen und Blumen wird um eine Spende zugunsten des Caritas Kinder- und Jugenddorfes St. Anton in Riedenberg gebeten. An der Kirche liegen am Freitag Kondolenzlisten und Sterbebilder aus.