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SCHWEINFURT: Triennale: Vom Zustand der Kunst

SCHWEINFURT

Triennale: Vom Zustand der Kunst

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    Kunst und Krempel: Blick in die Große Halle während des Aufbaus für die zweite Triennale für zeitgenössische Kunst.
    Kunst und Krempel: Blick in die Große Halle während des Aufbaus für die zweite Triennale für zeitgenössische Kunst. Foto: Foto: Katharina Winterhalter

    Inszenierte Fotografie, Videos mit Musik, temporäre Wandmalerei, Installation mit Leuchtbuchstaben, GPS-Zeichnung, konzeptuelle Collage, Computergrafik, Skulptur aus Autoteilen, aber auch traditionelle Malerei – in und zwischen diesen Genres bewegt sich die zeitgenössische Kunst, auch in Franken, und das will Hans-Peter Miksch bei der von ihm kuratierten zweiten Triennale in der Kunsthalle zeigen.

    Wie berichtet, hat der Nürnberger Kurator sechs Frauen und 15 Männer ausgewählt, deren aktuelle Arbeiten vom 6. Juli bis 23. September in der Großen Halle zu sehen sind. Alle spiegeln das Motto „anders:wo“ in irgendeiner Weise wider und sei es durch ihren Lebensweg. Seit einigen Tagen sind die Aufbauarbeiten für die Triennale im vollen Gang.

    Markus Putze beispielsweise zeichnete mit schwarzer Acrylfarbe eine romantische Landschaftsszene an die Wand, die nur für die Dauer dieser Ausstellung existiert. Oben auf der Empore kämpfte Gabriele Horndasch ein paar Tage vor der Eröffnung mit den Tücken der Technik. Ein Teil ihrer Schriftinstallation aus Neonröhren war ausgefallen, musste ergänzt werden. Im Foyer hatten zwei junge Männer, die sich die „Weltanschauungsbeauftragten“ nennen, einen Raum aus Pappe zusammengenagelt. Wer verstehen will, was es damit auf sich hat, sollte die Geschichte von Martin Fürbringer und Philipp Moll im Katalog zur Ausstellung lesen.

    Eines ist klar: Es wird keine sparsame, keine minimalistische Ausstellung. Die Triennale 2012 wird bunt, dicht und vielschichtig und sie soll – den großen Anspruch hat Kurator Hans-Peter Miksch – den derzeitigen Zustand der Kunst mindestens im deutschsprachigen Raum repräsentieren, also weit über Franken hinaus. Für den Kurator ist der Bezug zu Franken (die Künstler müssen aus einem der drei Regierungsbezirke stammen, hier leben oder hier studiert haben) allenfalls eine technische Beschränkung, keinesfalls eine inhaltliche.

    Hier noch einmal die Namen aller Teilnehmer: Magdalena Abele, Nürnberg, Jahrgang 1986: Fotos von viel besuchten Orten, nur marginal am Computer bearbeitet; Oliver Boberg, 1965, Fürth (aufgewachsen in Schweinfurt): Inszenierte Fotografie von Orten, die er im Modell gebaut hat; Christoph Brech, München, 1964 in Schweinfurt geboren: Videoarbeiten mit Betonung der Einheit Bild-Musik; Christina Chirulescu, Nürnberg, 1974: Malerei mit Resten von Figürlichkeit; Mareike Drobny, Erlangen/Bonn, 1983: GPS-Zeichnung; Christian Höhn, Nürnberg, 1968: Fotografie von Großstadtlandschaften; Gabriele Horndasch, Düsseldorf, 1969: Installation mit Leuchtbuchstaben; Szilard Huszank, Augsburg, 1980: Malerei von fiktionalen Landschaften; Hans Karl Kandel, Roth, 1946: Skulptur aus Gips; Sebastian Kuhn, Nürnberg, 1977: Skulptur; Thomas May, Nürnberg, 1971: LandArt/Konzeptkunst (Stadtgarten); Dietmar Pfister, Nürnberg, 1943: Installation aus Büchern und Knochen; Markus Putze, Nürnberg, 1969: temporäre Wandzeichnung; Verena Rempel, Würzburg, 1976: Computerkomposition aus Fotografie; Gerhard Rießbeck, Bad Windsheim, 1964: Malerei; Roland Schön, Bayreuth, 1964: Zeichnung, Collage, Malerei; Margarete Schrüfer, Nürnberg, 1969: Fotos von plastischer Arbeit; Roland Schütz, Würzburg: Malerei; Weltanschauungsbeauftragte Philipp Moll, 1970 und Martin Fürbringer, 1971: Trash-Installation; Benjamin Zuber, Fürth/München/Berlin, 1982, Konzeptkunst/Installation.

    Eröffnung: Donnerstag, 5. Juli, 19 Uhr. Zu sehen bis 23. September.

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