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Schweinfurt: Trinkbrunnen in Schweinfurt: Warum die CSU die Verwaltung schimpft

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Trinkbrunnen in Schweinfurt: Warum die CSU die Verwaltung schimpft

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    Einen Trinkbrunnen wie hier auf diesem Symbolbild aus Berlin will die Stadt derzeit am Rathaus aufstellen. Den Antrag dazu gab es schon vor zwei Jahren, weswegen sich die Stadtverwaltung nun Kritik bei den Haushaltsberatungen anhören musste, warum das nicht längst erledigt ist.
    Einen Trinkbrunnen wie hier auf diesem Symbolbild aus Berlin will die Stadt derzeit am Rathaus aufstellen. Den Antrag dazu gab es schon vor zwei Jahren, weswegen sich die Stadtverwaltung nun Kritik bei den Haushaltsberatungen anhören musste, warum das nicht längst erledigt ist. Foto: Michael Hanschke

    Der italophile Schweinfurter weiß natürlich sofort, was gemeint ist, wenn von Trinkbrunnen die Rede ist. Entnahmestellen für Trinkwasser, die es in heißen mediterranen Ländern wie Italien zu Hauff in der Öffentlichkeit gibt und die auch rege genutzt werden. Einen solchen hatte schon vor zwei Jahren die CSU-Stadträtin Stefanie Stockinger-von Lackum gefordert, das Ansinnen 2019 erneuert. Bei den Haushaltsberatungen kamen nun die Grünen mit einem Antrag drei stationäre Trinkbrunnen am Schillerplatz, vor der Kunsthalle und am Schelmsrasen zu bauen.

    So weit so gut, wüsste man schon, wie diese Brunnen überhaupt in Schweinfurt angenommen werden. Das aber ist unmöglich zu wissen, ist doch der schon 2018 von der CSU beantragte Brunnen bis heute nicht gebaut. Am neuen Rathaus neben dem Geldautomaten der Sparkasse ist zumindest schon mal ein Platz vorbereitet, aufgestellt ist das Gerät aber noch nicht.

    Zum deutlichen Missmut der CSU, die mit Kritik an der Verwaltung und Oberbürgermeister Sebastian Remelé bei diesem Punkt nicht sparte. "Corona ist keine Entschuldigung, die eigene Geschäftsordnung nicht zu beachten", kritisierte Klaus Rehberger (CSU) die lange Bearbeitungszeit des Antrags. Seine Kollegin Stefanie Stockinger-von Lackum betonte, sie habe mehrfach nachgefragt, wie der Sachstand sei. Sie bedauerte, dass der Antrag "auf die extrem lange Bank" geschoben wurde, denn hätte die Verwaltung schneller gearbeitet, wüsste man bereits, ob und wie der Trinkbrunnen angenommen werde.

    Die Verwaltung war angemessen zerknirscht. Finanzreferentin Anna Barbara Keck gestand zu, "die Kritik ist berechtigt." Der Trinkbrunnen, der rund 15 000 Euro kostet, sei aber wegen der deutschen Trinkwasserverordnung nicht ganz einfach zu bauen gewesen, außerdem habe die notwendige Sanierung des Innenhofes des Rathauses das Vorhaben verzögert. In der Woche nach den Haushaltsberatungen, so Keck, solle der Brunnen aufgestellt werden. Bis 24. November war das allerdings noch nicht der Fall.

    Der OB wie auch Linken-Stadtrat Sinan Öztürk und SPD-Fraktionschef Ralf Hofmann plädierten dafür, den Grünen-Antrag für drei weitere Trinkbrunnen erstmal zurückzustellen, bis man Erfahrungen mit dem am Rathaus habe. So kam es dann auch.

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