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Schweinfurt: Trotz Protesten gegen LGS: Stadtrat beschließt weiteres Vorgehen

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Trotz Protesten gegen LGS: Stadtrat beschließt weiteres Vorgehen

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    Die Proteste gegen die Landesgartenschau vor der Stadtratsitzung in Schweinfurt reichten nicht aus, um das Projekt "LGS 2026" zu stoppen.
    Die Proteste gegen die Landesgartenschau vor der Stadtratsitzung in Schweinfurt reichten nicht aus, um das Projekt "LGS 2026" zu stoppen. Foto: Nicolas Bettinger

    Die Stadt Schweinfurt ist der geplanten Landesgartenschau 2026 ein gutes Stück näher gekommen. Bei der Stadtratssitzung am Dienstag stimmte die Mehrheit der Gremiumsmitglieder für die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Pläne. Zuvor hatte es Proteste auf dem Vorplatz des Konferenzzentrums gegeben. Dabei hatte die Bürgerinitiative gegen die Landesgartenschau zu einer Demonstration aufgerufen, zu der letztlich 20 Anhänger erschienen. Nun steht ein Fahrplan für die nächsten Jahre fest.

    Knapp zwei Stunden diskutierten die Stadträte im Konferenzzentrum Maininsel über die Zukunft der Landesgartenschau, die 2026 in Schweinfurt stattfinden soll. Mit einer Mehrheit von 24 aus 42 Stimmen setzte sich schließlich die schwarz-grüne Koalition durch und brachte so die neuesten Pläne auf den Weg. Die Anträge von FDP und Zukunft./ÖDP, wonach die Stadt aus den  Plänen aussteigen solle, wurden abgelehnt.

    LGS: Mögliche "Ausstiegsszenarien" für die Stadt

    Zuvor machten die Fraktionen nochmal deutlich, was sie von den Plänen einer Landesgartenschau hielten. Freie Wähler, FDP, Zukunft./ÖDP, Linke und SPD kritisierten dabei das Vorgehen der Stadt. Klimaschutzziele könnten demnach auch ohne "millionenschweres Risiko" umgesetzt werden. Gerade in der jetzigen Pandemie-Krise, sollte auf ein solch kostenspieliges "Event" verzichtet werden. CSU und Grüne dagegen pochten auf den Mehrwert einer Landesgartenschau, die der Stadt, gerade was den Umweltgedanken angehe, auch über 2026 hinaus weiterhelfen würde. Deshalb müsse man auch in schweren Phasen Mut beweisen und in die Zukunft investieren.

    Die Kernfläche der Landesgartenschau, wie von einigen Stadträten kritisiert, beträgt knapp zehn Hektar. Wie bereits berichtet ist demnach das Kessler Field nicht mehr Teil der LGS-Fläche. Neben der Landesgartenschau sind sogenannte Korrespondenzprojekte geplant. Dabei sollen etwa der Schelmrasen, der Spitalseeplatz und die Gutermann-Promenade entsiegelt und begrünt werden. Ebenfalls gehören zu den LGS-Plänen gewisse "Ausstiegsszenarien". Demnach kann die Stadt zu vereinbarten Zeiten bei einer deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage aus den Planungen wieder aussteigen.

    Die Vertragsschließung zur Durchführung der Landesgartenschau zwischen der Bayerischen Landesgartenschau GmbH und der Stadt Schweinfurt wurde im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung behandelt.

    Ein ausführlicher Bericht folgt am Mittwoch.

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