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Geldersheim: Turmuhr von St. Nikolaus in Geldersheim auf 12 Uhr stehengeblieben - und jetzt?

Geldersheim

Turmuhr von St. Nikolaus in Geldersheim auf 12 Uhr stehengeblieben - und jetzt?

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    Seit einigen Wochen stehen die Ziffernblätter der Geldersheimer Kirchturmuhr auf 12 Uhr – allerdings nicht in Vorfreude auf Silvester, sondern aufgrund eines technischen Defekts. Die Zeiten der mechanischen Steuerung sind nun beim Uhrwerk von St. Nikolaus passé.

    Wie die Verwaltung für die letzte Gemeinderatssitzung des Jahres mitteilte, hat die katholische Kirchenverwaltung um eine Übernahme der Kosten für eine digital gesteuerte Hauptuhr gebeten, Marke "Gamma Neo". Kosten: 3718 Euro.

    Diskussionen über den Zuschuss für die Kirchturmuhr

    In der politischen Gemeinde gab es grundsätzliche Bedenken, ein solches Kirchenprojekt zu finanzieren: Formal sieht sie sich nicht als Baulastträgerin. Im Rat wurde allerdings auf den ortsbildprägenden Charakter der Zeitanzeige im historischen Altort hoch über den Dächern von Geldersheim hingewiesen.

    Gemeinderat Martin Schlör stellte den Antrag, über einen Zuschuss von zumindest zwei Dritteln der Kosten abzustimmen. Das wurde einstimmig beschlossen. Für die Zeitmessung in der Pfarrkirche gibt es nun eine Förderung von 2480 Euro.

    Batterie soll bei Strom-Versorgunglücke einspringen

    In die Welt der Elektronik führte der Vortrag von Detlef Weidemann von der MND Bess GmbH in Celle. Das "Bess" im Firmennamen steht für "Battery Energy Storage System", also einem Energiespeicher in Batterieform. Die dazugehörige Technik soll auf Geldersheimer Gemeindegebiet eingerichtet werden.

    Die gespeicherte Energie wird vor allem dann ins ins Netz abgegeben, wenn durch Windkraft oder Photovoltaik nicht ausreichend Strom produziert wird. Damit lassen sich laut Referent Über- und Unterproduktionen im Netz ausgleichen, das in Folge stabilisiert wird.

    Es gibt bereits Kontakt mit dem Landratsamt, ebenso der ÜZ Mainfranken: Der regionale Energieversorger betreibt westlich von Geldersheim ein Umspannwerk. Mit dessen Hilfe lässt sich der Batterie-Strom einspeisen. Bis die Speicheranlage steht, könnten zwei Jahre vergehen. Einen Gemeinderats-Beschluss gab es dazu nicht.

    Was der Jahresrückblick des Bürgermeisters zeigte

    Ansonsten war es die Stunde des Jahresrückblicks: Bürgermeister Thomas Hemmerich blickte auf die Projekte 2024. Das Neubaugebiet "Oberer Schweinfurter Weg III" ist fertig, es gibt bereits die ersten Notartermine mit Häuslebauern.

    An der sanierten Straße nach Schnackenwerth wurde eine Bushaltestelle errichtet. Schon Mitte Januar wird es in einer Klausurtagung des Gemeinderats um aktuelle Ziele der Städtebauförderung gehen. Es gab eine Bürgerbefragung zur Kommunalen Wärmeplanung, der Glasfaserausbau wird staatlich gefördert.

    An der Schule wurde eine Videoüberwachung installiert, was sich bewährt habe, so Hemmerich. Die Mitarbeiterin des Bundesfreiwilligendiensts habe sich als "Bufdi" bestens in die Schulfamilie integriert: "Die Zahl von 120 Schülerinnen und Schülern spricht hierbei für sich".

    Gemeinderäte spenden ihr Sitzungsgeld

    Der Gesang- und Musikverein feierte seine Gründung vor 150. Jahren, der lange brachliegende Fränkische Hof wird nun durch den Heimat- und Brauchtumsverein betrieben. Es gibt eine Zusammenarbeit des 1.FC Geldersheim mit der Grundschule, die Jugendtreffarbeit wurde neu organisiert.

    Die Feuerwehr rückte bei der Hochwetterkatastrophe im Süden Bayerns zur Unterstützung anderer Wehren aus. Dafür gab es den besonders innigen Dank des Rathauschefs.

    Hemmerich würdigte ebenso alle weiteren Ehrenamtlichen und Aktiven im Gemeindeleben. Martin Schlör bedankte sich im Namen des Gemeinderats wiederum in Richtung Rathaus, Bauhof und Verwaltung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auf Vorschlag der Fraktion der Freien Wähler wird das Sitzungsgeld der Geldersheimer Bücherei gespendet.

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