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SCHWEINFURT: Udo Schulz will bei der Partnersuche helfen

SCHWEINFURT

Udo Schulz will bei der Partnersuche helfen

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    Suche nach Gemeinsam-Zeit: Udo Schulz, 51, von Beruf Künstler, humorvoll, kreativ, zielstrebig, Hobby und Sternzeichen Schütze, lädt zum Ü40/50/60-Dating in die Disharmonie.
    Suche nach Gemeinsam-Zeit: Udo Schulz, 51, von Beruf Künstler, humorvoll, kreativ, zielstrebig, Hobby und Sternzeichen Schütze, lädt zum Ü40/50/60-Dating in die Disharmonie. Foto: Foto: Uwe Eichler

    Die schlechte Nachricht vorneweg: Udo Schulz selbst ist nicht mehr zu haben. Der freischaffende Schweinfurter Künstler, Designer, Lyriker und wohl auch Lebensphilosoph, Jahrgang 1961, befindet sich schon seit längerem in festen Händen.

    Kennengelernt hat er seine Lebensgefährtin bei einem Speed-Dating. Die gute Botschaft: Er möchte anderen ebenfalls zum Glück verhelfen, im Rahmen einer Kunstaktion. „Zeit-Sucher“ nennt sich das Langzeit-Projekt und losgehen soll es am 8. September in der Disharmonie. Es geht um die Kunst des Kennenlernens, keinesfalls ums schnelle „Speed Dating“, sonst wäre es ja keine Kunst.

    „Menschen im Alter von 50 haben immer noch die gleiche Scheu wie mit 15,16“, wundert sich Schulz in seiner Atelierwerkstatt am Graben. Plötzlich sei diese Hemmschwelle wieder da, wie in den Teenager-Jahren. Der Schweinfurter war mal Polizist, später Weltenbummler in Nord- und Mittelamerika oder der Schweiz, heute ist er ein Allround-Künstler. Seit elf Jahren bietet er „Let's dance“ in der Disharmonie an, Tanzen für Menschen ab 40, dazu kommen „biografische Eigenerfahrungen“. Aus allem reifte die Idee, Paare über (Ü) 40/50/60 zusammenzubringen. „Das Interessante ist, dass die Sehnsucht auf beiden Seiten da ist. Man möchte mit jemandem zusammenleben.“

    Die Frage ist: „Wie kommt man mit jemandem zusammen?“ Angebote zur Partnersuche gibt es heute viele, vor allem im Internet: Lernt man sich dabei wirklich kennen? Schulz vermisst die spielerische Leichtigkeit, den humorvollen Ansatz. Das will er ändern.

    Er möchte 30 bis 40 Menschen versammeln, am besten zur Hälfte männlich und weiblich, mit Inkognito- oder Zeitsuchernamen zum Anstecken. Für das Debüt in der Disharmonie sind Früchte und Gewächse vorgesehen, ganz nach dem Motto „Lotusblüte sucht Wacholderbaum“. Man duzt sich, ein Punkt vor dem Aliasnamen sagt: Hier möchte jemand als „Frau Lotusblüte“ oder „Herr Wacholderbaum“ angesprochen werden. Dazu gibt es ein Heft mit persönlichen Informationen, einen Fragenkatalog und Auswertungsbogen. Auch Spontananmeldungen sind am Abend noch möglich. Nach der Begrüßungszeremonie bei einem Glas Sekt geht es spielerisch, zufällig und kreativ ums Kennenlernen, dreieinhalb Stunden lang.

    Unter anderem soll es die Möglichkeit geben, sich als lebende Litfaßsäule selbst anzupreisen. Moderiert wird das Ganze von einem Viererteam rund um Udo Schulz. Das große Ziel ist die Fortsetzung einer Bekanntschaft auch nach dem Abend. Bei Interesse werden hinterlegte Adressen und Kontaktdaten weitervermittelt.

    Der Unkostenbeitrag beträgt 25 Euro, „auch, um eine gewisse Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit sicherzustellen“, sagt Schulz. Auf Dauer schwebt dem Zeitschenker ein „Wanderzirkus“ vor, der an besonderen Orten und Lokalitäten der Region dem „Unmöglich Möglichen“ nachspüren soll. Die Kunst, sie drehe sich in diesem Fall um die Realität, das echte Leben, um alles, was man berühren, schmecken oder riechen kann. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“, dieses Motto gibt Udo Schulz seinen Zeit- und Partnersuchern mit auf den Weg. Alles andere findet sich.

    Das Projekt Zeit-Sucher beginnt in der Disharmonie am 8. September um 17 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.zeit-sucher.de, Anmeldungen: Tel. 0 16 37 69 14 35 oder per E-Mail an info@zeit-sucher.de

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