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Dittelbrunn: Überschaubarer Verkehr am Sonnenteller

Dittelbrunn

Überschaubarer Verkehr am Sonnenteller

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    Mehr Stellplatzbedarf am Sonnenteller: Rund um die Erlbau-Wohnungen auf dem alten Sportplatz arbeitet die Gemeinde derzeit an einem Park- und Verkehrskonzept.
    Mehr Stellplatzbedarf am Sonnenteller: Rund um die Erlbau-Wohnungen auf dem alten Sportplatz arbeitet die Gemeinde derzeit an einem Park- und Verkehrskonzept. Foto: Uwe Eichler

    Am Sonnenteller in Dittelbrunn gab es in den vergangenen Jahren viel Bewegung. 2017 wurde dort per Bürgerentscheid ein Seniorenwohnheim verhindert, nun sind dort an gleicher Stelle vier Gebäude für seniorengerechte Wohnungen entstanden. Im Wohnviertel befürchten einige, dass die Neugestaltung des alten Sportplatzes, inklusive der Parkplätze, zu Verkehrsproblemen führen werde. Die Gemeinde lässt derzeit ein allgemeines Verkehrskonzept durch das Würzburger Büro Balling entwickeln und sieht grundsätzliche Probleme im Quartier.

    Dem Gemeinderat wurde das Ergebnis einer Fragebogenaktion vorgestellt. Rund 85 Fragebögen der Anwohner sind ins Rathaus zurückgekehrt. Wie die Verwaltung mitteilt, wurde vor allem die mangelhafte Parkmoral, die fehlende Anbindung an die Heeresstraße, die Nichteinhaltung der Tempo-30-Zone oder eine unsachgemäße Nutzung der Garagen beklagt, während die dazugehörigen Autos auf der Straße parken.

    Zudem gebe es zu wenig Stellplätze, manche seien durch Anhänger und ähnliches belegt. "Genaue Ergebnisse erhalten wir, wenn die Bögen ausgewertet wurden", sagte Geschäftsleiterin Dagmar Aberle. Das Planungsbüro werte jetzt die Bögen aus und erstelle einen ersten Konzeptentwurf: "Übermäßiger Verkehr wurde bei einer Ortseinsicht nicht festgestellt".

    Ein bekanntes Thema sind auch die Schäden an der Marienbachverrohrung. Vor der Auftragsvergabe zur Sanierung des Radwegs wurde der Untergrund untersucht. Ein Fachbüro hat in einem Gutachten festgestellt, dass die Betonbewehrung nicht angegriffen sei. Abgenommen werden muss eine Epoxidharzbeschichtung und die schadhafte Betonschicht, zwecks Abdichtung. Saniert werden soll mit Asphalt.

    Schon vor längerer Zeit, beim Schulneubau 2006,  wurde das sogenannte "Neidhart-Kunstwerk" an der Grundschule Dittelbrunn entfernt. Das schwere Großmosaik des bekannten Dittelbrunner Graphikers und Malers G. Hubert Neidhart (1928 – 1999) ist seitdem im Bauhof eingelagert. Rund um das steinerne Relikt der alten Schule gab es immer wieder Unstimmigkeiten, es ging um Urheberrechte und technische Schwierigkeiten. Trotz Sicherungsmaßnahmen habe sich der Bimsstein zusehends zersetzt, teilt die Verwaltung mit.

    Mosaik ist irreparabel

    Auch die Holzkonstruktion, mit der es gelagert wird, habe mehrfach selbst gesichert werden müssen. Aufgrund der Verwitterung schätzt die Gemeinde das Mosaik als irreparabel ein, eine Wiederherstellung der Oberfläche sei "wirtschaftlich" nicht mehr möglich. Nun soll, in Rücksprache mit Neidharts Familie, ein Bild des Kunstwerks hinter Glas auf dem Schulgelände aufgestellt werden. Die Reste des Originals würden in diesem Fall entsorgt.

    Der Zahn der Zeit nagt auch an der Hambacher Raiffeisenhalle unweit des Rathauses, die als Lagerraum für die örtlichen Vereine dient. Der nördliche Anbau ist ebenfalls Lagerfläche, auf dem Dach brechen die maroden Wellplatten aus Asbestzement mittlerweile ein. Eindringendes Wasser vergrößert die Schäden, eine Sanierung inklusive Blechdach würde Gesamtkosten von 9000 Euro verursachen. Die Halle soll im Zuge der städtebaulichen Erschließung des Areals ohnehin abgerissen werden. Der Anbau wird nun durch den Bauhof und eine Fachfirma für etwa 2000 Euro entfernt. Das eingelagerte Vereinseigentum wird in eine Halle in der Hauptstraße 8 umziehen.

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