Schweinfurt
(la)
Die ufra ist nicht nur eine Verkaufsmesse, sie will auch unterhalten und informieren. Die Akteure aus diesen beiden Sparten kamen bei einer Pressekonferenz am Dienstag im Brauhaus am Markt zu Wort.
Mut in Zeiten einer ausklingenden Finanz- und Wirtschaftskrise hat Ausstellungsleiter Heinrich Sandner aus dem Grußwort zur ufra von Christiane Haderthauer, bayerische Arbeits- und Sozialministerin, geschöpft und deshalb vor seinen Mitstreitern einen Satz von Viktor Hugo, französischer Schriftsteller, zitiert: „Die Zukunft hat viele Namen. Für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance.“ Und das – so Sandner – sei das richtige Motto für die ufra 2010.
Anschließend begab sich Sandner auf einen Rundgang der ab 25. September geöffneten Ausstellung. In Halle 1 präsentieren sich Stadt und Landkreis. Angesagt hat sich Besuch aus den drei Schweinfurter Partnerstädten, aus Schottland, Frankreich und Finnland. Landestypische Gaumenfreuden werden sie mitbringen, zusätzlich eine Holzspaltschau made in Finnland. Der Landkreis stellt sich seiner Entwicklung, berichtet über verschiedene Arbeitsgemeinschaften, wirbt für den Frankenwein mit täglich wechselnden Winzern und hat mit der Stadt den Zukunftsmarkt „Tourismus“ entdeckt. Die Fränkische Weinkönigin wird am Mittwoch, 29. September, erwartet.
Ebenfalls in Halle 1 steht eine Medienbühne der Fachhochschule, auf der das komplette Programm von Studenten des Fachbereichs Medienmanagement organisiert wird. Dort wird es viel Musik, Unterhaltung, Wettbewerbe, aber natürlich auch Informationen über die Studiengänge in Schweinfurt und Würzburg geben. Als prominente Gäste haben sich Christian Neureuther und Rosi Mittermaier angesagt.
Zwei neue Brotsorten
Die Bäckerinnung kredenzt zur ufra zwei neue Brotsorten, lädt das Publikum zum Kneten und Würzen der Teigwaren ein. In dem Café der Innung wird die gesamte Angebotspalette der Bäcker zu kosten sein. Wie die Fachhochschule wirbt auch das Handwerk um den Nachwuchs. Ob Steinmetz, Fleischer , Dachdecker oder Elektriker – sie stellen die Ausbildung zum Gesellen vor. An Aktionstagen präsentieren sich Berufssparten wie etwa die Friseure und die Bauinnung. Ein Schwerpunkt beim Handwerk liegt diesmal bei der energetischen Gebäudesanierung und bei den Elektromobilen, für die eine Tankstelle aufgebaut wird. Höhepunkt dürfte eine acht Meter hohe Feuertrompete sein, die heizt und laut Kreishandwerksmeister Udo Wachter auf der Welt einzigartig ist.
Ein Schwerpunkt der ufra ist die von Elektromotoren angetriebene Mobilität. In Serie produzierte Autos und Fahrräder werden ausgestellt, für die Zweiräder eine Teststrecke eingerichtet. „Zivilcourage“, das Thema haben sich Bundes- und Landespolizei vorgenommen. Außerdem informiert die Bundespolizei über Sportkarrieren in den eigenen Reihen. Auftreten werden 45 Musiker des Bundesorchesters.
Die Sparkasse und die Energieagentur Schweinfurt Land informieren über die energetische Gebäudesanierung und den Einsatz von Photovoltaikanlagen; die Bahn über die Mainfrankenbahn, die künftig an der Station Schweinfurt-Mitte öfters halten wird und moderne Züge einsetzt. Bei der Abfallberatung treten die Landkreise Bad Kissingen, Schweinfurt und Stadt Schweinfurt gemeinsam auf. Antworten gibt es auf alle Fragen rund um den Müll und die Wertstoffe, gesammelt werden alte Handys.
Premiere für die Kirche
Erstmals dabei ist die katholische Kirche, die ihr soziales Engagement in den Vordergrund stellt, ähnlich dem auch wieder präsenten Rotem Kreuz. Radio Primaton und TV-touring haben eigene Aktionsflächen, der FC 05 veranstaltet eine Tombola, das Brauhaus Schweinfurt präsentiert Biersorten und alkoholfreie Getränke. In Halle 14 – gleich neben dem Brauhaus – gibt es Südtiroler Spezialitäten. Organisiert werden Gaststätte und Biergarten von dem Schlagzeuger der Kastelruther Spatzen, der während der gesamten ufra Autogramme gibt.
Fehlen wird auch heuer nicht die Tierhalle. Dort geht es um die natürliche Landschaftspflege, wobei Rhönschaf und Ziegen in den Vordergrund gestellt werden. Und den Streichelzoo – den gibt es natürlich auch.