Ein bisschen kokettiert Jens Henkel schon damit, dass seine burgart-presse nur ein Kleinstverlag sei, eine winzige Sternschnuppe am Verlagshimmel, dessen Gründung im Februar 1990 allenfalls ein kleines Beben in der Provinzstadt Rudolstadt verursacht habe. Das mag sein, wirtschaftlich gehört Henkel sicher zu den Winzlingen. Aber vermutlich können Schätze, wie er sie nun zeigt, auch nur in einem Kleinstbiotop gedeihen. Die Ausstellung „20 Jahre burgart-presse“, die zuvor in Jena und Berlin Station machte und nun im Museum Otto Schäfer zu sehen ist, ermöglicht einen Blick auf alle 40 Künstlerbücher und weitere ausgewählte Publikationen von Henkel, darunter die Reihe „Reflexionen“.
SCHWEINFURT