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SCHWEINFURT: Unterfranken Shuttle darf bis ins Jahr 2026 weiterfahren

SCHWEINFURT

Unterfranken Shuttle darf bis ins Jahr 2026 weiterfahren

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    Darf bis 2026 fahren: das Unterfranken Shuttle der Erfurter Bahn.
    Darf bis 2026 fahren: das Unterfranken Shuttle der Erfurter Bahn. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Seit 2004 fährt die Erfurter Bahn (EB) im so genannten „Kissinger Stern“, verbindet die Städte Meiningen und Schweinfurt auf der einen Linie, Meiningen und Gemünden auf der anderen. Weil sie das offenbar gut macht, erteilte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) der EB bei der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für weitere zwölf Jahre, von Ende 2014 bis 2026. Die Vertragsunterzeichnung im Rathaus nutzten die Verantwortlichen zu einem kleinen Fest mit Ansprachen, Musik und Büfett.

    EB-Geschäftsführer Michael Hecht nannte Zahlen: das Unterfranken Shuttle, wie die weiß-grüne Bahn in der Region heißt, fährt rund 1,5 Millionen Zugkilometer und befördert mehr als eine Million Fahrgäste im Jahr. Alle Triebwagen werden bis Ende 2014 von Grund auf erneuert und mit modernen Ticketautomaten ausgerüstet. Das neue Betriebskonzept sieht vor, dass alle Taktzüge künftig im Bahnhof Ebenhausen getrennt und vereinigt werden und in Schweinfurt bis zum Stadtbahnhof fahren. Damit sei die Schweinfurter Innenstadt noch besser ohne Umsteigen mit Bad Kissingen, Saaletal und Meiningen verbunden, so Hecht.

    Zur Hauptverkehrszeit kommt der Fahrgast künftig alle halbe Stunde von Schweinfurt nach Bad Kissingen – dank Erfurter Bahn und Regional-Expresszügen. Wer in Schweinfurt ausgeht, wird sich freuen, dass es nach dem neuen Konzept bis 23.30 Uhr eine Verbindung nach Bad Kissingen und Bad Neustadt geben wird. Michael Hecht erinnerte daran, dass der neue Vertrag mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft rund 60 Arbeitsplätze sichere.

    Ein großes Kompliment machte Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG, der Erfurter Bahn. Sie sei ein stets zuverlässiger Partner, mehr noch, sie sei ein Segen für die Region. Czeschka erinnerte an die Zeit vor 25 Jahren, als die Schienenanbindung nach Bad Neustadt nur noch Alibifunktion hatte und der Bahnverkehr in der Region in Gefahr war. Nach der Wiedervereinigung sei der Regionalverkehr im Bereich des „Kissinger Sterns“ nach und nach verbessert worden. Der BEG-Geschäftsführer appellierte aber eindringlich an alle für den Öffentlichen Nahverkehr Verantwortlichen, mit der Bahn an einem Strang zu ziehen. Wo der Bahnverkehr dünner werde, müsse die BEG an Einsparungen denken.

    OB Sebastian Remelé sieht in der Erfurter Bahn ein Symbol für die Wiedervereinigung, für das Zusammenwachsen von Franken und Thüringen. Seit der Anbindung Schweinfurts an das Schienennetz 1852 sei die Bahn für die Stadt von existenzieller Bedeutung, sei Motor für die industrielle Entwicklung. Nachdem Schweinfurt die Bahnlinie lange Zeit eher als Barriere zwischen Stadt und Main gesehen habe, werde sie jetzt aufgewertet. Remelé nannte den dritten Haltepunkt Schweinfurt Mitte, den es seit 2006 gibt und den barrierefreien Ausbau des Hauptbahnhofs bis 2018.

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