Die letzten zwei Einheiten der US-Armee in Schweinfurt werden außer Dienst gestellt. Dies geschieht am 16. Mai mit einer Zeremonie, zu der die Bevölkerung eingeladen ist.
Um 10 Uhr veranstalten die 18. Pionierbrigade und die 7. Taktische Fernmeldebrigade eine gemeinsame Außerdienststellungsfeier im Willy-Sachs-Stadion. Im Rahmen eines Appells werden die Truppenfahnen eingerollt, was die endgültige Außerdienststellung der beiden Truppenteile vor der Schließung der US-Garnison Schweinfurt vollzieht. Jede Kommandoebene in der US-Armee erhält eine unverkennbare Truppenfahne, die einen, für den Truppenverband einmaligen Aspekt darstellt. Diese Fahne ist bekannt als „Colors“ (Einheitsfarben). Das feierliches Einrollen der Truppenfahne ist eine ehrwürdige, militärische Tradition, die Umzug oder Außerdienststellung einer Einheit symbolisiert.
Die 18. Pionierbrigade und die 7. Taktische Fernmeldebrigade sind die letzten taktischen Einheiten der US-Armee in Schweinfurt. Ihre Außerdienststellung symbolisiert die endgültige Schließung der Garnison Schweinfurt am 30. September. Die Bevölkerung ist zu dem zeremoniellen Fahnen-Einrollen eingeladen.
Wie mehrfach berichtet, ist auch Schweinfurt als Standort einer US-Militärgemeinde seit Ende des Zweiten Weltkriegs von Abzugsplänen der Amerikaner betroffen. Ende September sollen alle der einst 12 000 Soldaten und ihre Familienangehörigen abgezogen sein.