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Schweinfurt: Ver.di-Senioren kritisieren Generationenkapital: "Mit Renten zockt man nicht"

Schweinfurt

Ver.di-Senioren kritisieren Generationenkapital: "Mit Renten zockt man nicht"

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    Die Vorsitzende der ver.di-Senioren, Angelika Strobel (links), und ver.di-Geschäftsführerin Marietta Eder übergaben an den Bundestagsabgeordneten Markus Hümpfer die ver.di-Forderungen zur Rente.
    Die Vorsitzende der ver.di-Senioren, Angelika Strobel (links), und ver.di-Geschäftsführerin Marietta Eder übergaben an den Bundestagsabgeordneten Markus Hümpfer die ver.di-Forderungen zur Rente. Foto: Holger Schmitt

    Die Sorge um die Zukunft der Rente treibt die ver.di-Seniorinnen und -Senioren in Schweinfurt um. Aus diesem Grund luden sie den lokalen SPD-Bundestagsabgeordneten Markus Hümpfer ein, um über die aktuellen Änderungen und weitere notwendige Reformen zu diskutieren.

    MdB Hümpfer stellte in seiner Präsentation die aktuelle Situation der gesetzlichen Rente, den anstehenden Reformbedarf und die wichtigsten Änderungen im Rentenpaket II vor, informiert das ver.di-Gewerkschaftsbüro in einer Pressemitteilung. Um die gesetzliche Rente krisenfest zu machen, stabilisiere die Bundesregierung das Rentenniveau bis 2039 bei 48 Prozent, so Hümpfer.

    "Wir wollen ein höheres Rentenniveau, dennoch freuen wir uns über diesen wichtigen Schritt", wird Vorsitzende Angelika Strobel in der Pressemitteilung zitiert. Besonders wichtig sei den ver.di-Senioren, dass die Renten auch künftig mit den Löhnen steigen. Laut Hümpfer sei das mit dem Rentenpaket II gewährleistet. Der Abgeordnete wies damit die aktuellen Forderungen nach Entkoppelung zurück. Denn starke Tarifverträge führten auch zu höheren Renten. Diese Bindung müsse bleiben.

    Kritik äußerten die anwesenden ver.di-Vertreter an der Einführung des Generationenkapitals. "Mit Renten zockt man nicht", sagte Angelika Strobel. "Gewinnerwartung und Daseinsvorsorge passen nicht zusammen. Damit gehen wir gefährliche erste Schritte in die falsche Richtung", meinte laut Pressemitteilung auch Marietta Eder.

    Einig waren sich der Abgeordnete und die ver.di-Mitglieder darüber, dass mehr Personengruppen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssten, vor allem Abgeordnete, Selbständige und Beamte. Eder präsentierte dazu das Konzept der Erwerbstätigenrente. Als Vorbild diene Österreich, wo bereits jetzt alle Berufsgruppen in eine Rentenversicherung einzahlen und ein Rentenniveau von über 70 Prozent erzielt werde.

    Lobend erwähnten laut Pressemitteilung die Anwesenden die umfangreiche Erhöhung der Erwerbsminderungsrente und des Wohngelds. Dies lindere soziale Härten bei Rentnerinnen und Rentnern mit kleiner Rente ab.

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