Cordula Kappner aus Haßfurt ist einer der 48 Persönlichkeiten, die der Landtag heuer mit der Bayerischen Verfassungsmedaille geehrt hat. In der Laudatio wurde Kappners langjähriges Engagement für die Erforschung der jüdischen Geschichte in der Region gewürdigt. So reise sie seit 1982 regelmäßig nach Israel, um Archivrecherche zu betreiben und Überlebende zu kontaktieren. Mittlerweile hat sie etwa 300 Mappen über die jüdischen Familien der Region erstellt und so das Gedenken an Deportierte und Ermordete bewahrt. Ihre Forschungsergebnisse hat sie auch verwendet, um an die Verbrechen an den jüdischen Bürgern zu erinnern. So organisierte sie 39 Ausstellungen und initiierte ein Denkmal für die Holocaust-Opfer aus dem Landkreis.
MÜNCHEN/HASSFURT