Als eine Streife der Polizei am Mittwochabend in Schweinfurt einen Autofahrer kontrollieren wollte, gab dieser plötzlich Gas und versuchte zu flüchten. Der Mann raste mit über 200 km/h und ohne Licht durch das Stadtgebiet, teilt die Polizei mit.
Die Verfolgungsjagd begann in der Landwehrstraße gegen 23.30 Uhr. Als der BMW-Fahrer das Anhaltesignal der Polizei im Rückspiegel sah, beschleunigte er und flüchtete die Landwehrstraße stadtauswärts. Die Ampel zur Ernst-Sachs-Straße überfuhr der Fahrer bei Rotlicht ohne zu bremsen und gefährdete hierbei andere Verkehrsteilnehmer.
Auf der Hahnenhügelbrücke flüchtete der Fahrer mit über 200 km/h vor der Polizei. Nachdem der Fahrer weiter beschleunigte und auch seine Scheinwerfer ausschaltete, brach die Polizei die Verfolgung aufgrund des rücksichtlosem Fahrverhaltens und der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ab.
Über das Kennzeichen aufgespürt
Doch die Polizei hatte noch einen Trumpf in der Hand: Da das Kennzeichen des Autos bekannt war, suchten die Beamten an der Wohnadresse nach dem Raser. Im weiteren Verlauf spürten die Polizisten den Fahrer im Fahrzeug eines Freundes auf.
Der Mann räumte die Flucht gegenüber den Beamten ein. Der Führerschein des 20-Jährigen wurde beschlagnahmt. Die Polizei in Schweinfurt ermittelt nun unter anderem wegen eines verbotenen Rennens gegen den Beschuldigten.
Beim Fahrzeug des Beschuldigten handelt es sich um einen 5er BMW-Limousine mit über 300 PS. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen und Geschädigten unter der Telefonnummer (09721) 202-0.
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