Das Haus Marienthal (Schweinfurt) wird als Träger des neuen Kindergartens in Poppenhausen fungieren. Im Sitzungssaal des Rathauses unterschrieben Bürgermeister Ludwig Nätscher und Rainer Brandenstein, der Geschäftsführer vom Haus Marienthal, den Vertrag.
Der künftige Kindergartenträger sei von Beginn an über die Planungen informiert gewesen, sagte Bürgermeister Nätscher. Das Haus Marienthal habe sich pragmatisch und mit großer Sachkenntnis in die Planung eingebracht. Als Beispiele nannte Nätscher die Inneneinrichtung des Kindergartens. Auch Fragen der Bodenbeschaffenheit und das Farbkonzept habe der Architekt bereits mit dem Kindergartenträger abgestimmt.
Auf wahrscheinlich sechs Mitarbeiter schätzt Geschäftsführer Brandenstein den Personalbedarf ein. In den Räumen werden eine Kinderkrippen- und eine Kindergartengruppe untergebracht.
Der Spatenstich für das Kindergartengebäude soll noch im September erfolgen. Rechtzeitig vor Beginn des Kindergartenjahres 2018 soll der Neubau bezugsfertig sein. Am 1. September 2018 will der Träger den Betrieb aufnehmen.
Schon erste Elternanfragen
Bei der Gemeindeverwaltung seien schon Anfragen von Eltern eingetroffen, die ihr Kind im neuen Kindergarten unterbringen möchten, berichtete Kämmerer Thomas Hahn. Die reguläre Anmeldung wird aber erst im kommenden Jahr möglich sein.
Wie in den anderen Kindergärten im Gemeindegebiet Poppenhausen auch, stellt die Gemeinde das Gebäude und die Infrastruktur zur Verfügung, den laufenden Betrieb jedoch übernimmt ein Träger. Im neuen Kindergarten in Poppenhausen ist es das Haus Marienthal, in den anderen Gemeindeteilen sind es Vereine.
Die Haus Marienthal gGmbH betreibt seit dem Jahr 2000 vier Kinderhorte in Schweinfurt. Dort werden Kinder vom Schuleintritt bis zur vierten Jahrgangsstufe betreut. Im Jahr 2012 wurde noch die Kindertagesstätte Sinnberg mit 76 Kindergartenplätzen und 24 Krippenplätzen in Bad Kissingen vom Diakonischen Werk übernommen und weitergeführt.
Das Haus Marienthal ist eine der ältesten Jugendhilfeeinrichtungen in Bayern. Es steht in evangelischer Tradition und nimmt sich seit 1852 den Problemen von Kindern, Jugendlichen und Familien an.