Als eine 72-Jährige am Freitag Nachmittag den Anruf einer Mitarbeiterin des Diakonie-Pflegedienstes empfängt, fällt sie aus allen Wolken: Man teilt ihr mit, dass ihr Ehemann, ebenfalls 72 Jahre alt, der der Pflegestufe vier zugeordnet ist, ab Montag nicht mehr gepflegt werden kann. Er sitzt im Rollstuhl, muss dreimal in der Woche fachmännisch verbunden und zweimal täglich versorgt werden: "Ich war so verzweifelt und wütend", sagt die Leserin, die innerhalb kürzester Zeit gleich acht Pflegestationen zum Ersatz angefragt – und acht Absagen erhalten hat.
Schweinfurt