(ki) Im Diskussionsteil der Bürgerversammlung ging es vor allem um die örtlichen Belange im Gemeindeteil Geusfeld. Eröffnet wurde die sehr rege Diskussion von Ludwig Schwarz mit einem Fünf-Punkte-Katalog. Er beanstandete, dass die Gemeinde Erdaushub auf dem Geusfelder Holzplatz abgeladen habe, ohne die Betroffenen zu informieren. Den Geusfelder Gemeinderäten warf er Untätigkeit vor. Sie seien in dieser Sache nicht tätig geworden, obwohl er darum gebeten habe. Weiterhin kritisierte Schwarz, dass Sträucherschnitt und Gartenabfall nur vom 7. Oktober bis 13. Dezember im Untersteinbacher Wertstoffhof abgeliefert werden könne und nicht das ganze Jahr hindurch. Schwarz warf Bürgermeister Oskar Ebert auch vor, dass die Gemeinde ihrer Räum- und Streupflicht im Winter nicht im ausreichenden Maß nachkomme. Die Radwege gehören im Winter geräumt und gestreut, forderte er. Weiterhin monierte er, dass der Wasserpreis der Gemeinde zu stark angestiegen sei.
Georg Jäger kritisierte ebenfalls die Schutt-Ablagerung am Holzplatz und äußerte sein Unverständnis darüber, dass man die Bürger nicht informiert habe, warum der Schutt dort abgelagert wurde. Ebert räumte ein, dass die Sache „wohl schief gelaufen sei“ und entschuldigte sich für das Versäumnis, die Bürger zu informieren. Was den Sträucherschnitt betreffe, so wies Ebert darauf hin, dass die Ablieferung am Wertstoffhof günstig sei und nichts koste. Man werde den Abgabe-Termin für den Sträucherabfall auf das Frühjahr verschieben oder verlängern, versprach das Gemeindeoberhaupt. Ebert wies außerdem darauf hin, dass lediglich der Grasabfall (Rasenschnitt) mit sechs Euro pro Kubikmeter kostenpflichtig sei. Zweiter Bürgermeister Sebastian Finster sprach sich dafür aus, die Gebühr für den Rasenschnitt ebenfalls wegfallen zu lassen.
Zum Vorwurf, die Gemeinde würde im Winter den Schnee schlecht räumen, räumte Ebert ein, dass man bei einem so strengen Winter wie dem letzten „ziemlich drin hänge“. Es komme aber die Gemeinde zu teuer, im Winter alle Radwege zu räumen und zu streuen. Fritz Binder kritisierte, dass die Gemeinde im Winter zu viel Salz und Splitt streue.
Der Verkehrsspiegel in der Ortsmitte von Geusfeld gehöre gerichtet, forderte Jürgen Fösel. Man habe einen ganz schlechten Einblick in die Kreisstraße. Ludwig Popp kritisierte, dass der Behälter für das Regenwasser schon öfter übergelaufen sei. Die Gemeinde müsse öfter Kontrollfahrten durchführen. Auch die Ruhebänke der Gemeinde gehören im Winter „eingesammelt“, damit sie länger halten. Alois Bäuerlein regte an, die Gasse hinter der Grotte auszulichten und das Gestrüpp zu beseitigen. Ein weiterer Diskussionspunkt war das Anbringen von Windrädern zwischen Wustviel und Geusfeld. Man müsse weiterhin sachlich über dieses Thema diskutieren, um eine akzeptable Lösung zu finden, schlug Ebert vor.
Am Glas-Container liegen immer wieder Scherben herum, monierte Jürgen Weinbeer. Man könne dieses Problem leicht lösen, wenn man vom Spielplatz eine kleine Fläche wegnehme. Man könne dann dieses Stück pflastern lassen und die Container dort aufstellen, schlug er vor.
Der Weg an der Grotte gehöre im Winter gesperrt, weil er zu steil und zu gefährlich sei, forderte ein Teilnehmer. Ebert versprach, sich um die Sache zu kümmern.
Zum Schluss appellierte Zweiter Bürgermeister Sebastian Finster an die Geusfelder, den Platz vor der Kirche im Winter in „eigener Regie“ vom Schnee zu befreien beziehungsweise zu räumen. Dies habe schon im letzten Winter ganz gut geklappt.