„Blut bedeutet Leben“ – Bürgermeisterin Bettina Bärmann wusste, wovon sie sprach, bei der Ehrung eifriger Blutspender aus beiden Gemeindeteilen im Ratssaal der Gemeinde. Der Tochter wurde als kleines Kind ein zweites Leben geschenkt dank ausreichend vorhandener Blutkonserven.
„Durch ihre gute Tat ist die medizinische Versorgung in unserem Land gewährleistet“, so die Rathauschefin, die sich nicht zuletzt für die gute Betreuung bei Marion Seidel und Erich Schneider als bewährte Organisatoren bedankte.
Bei fünf Terminen im Jahr 2014 wurden in der Gemeinde 574 Blutkonserven bereitgestellt, berichtete Hartmut Bräuer als BRK-Kreisvorsitzender, „eine beachtliche Zahl“. 15 000 Einheiten waren es im ganzen Kreisverbandsgebiet, immerhin der gesamte Tagesbedarf der Republik. Damit sei man seit vielen Jahren bayernweit in einer Spitzengruppe aktiv, lobte Bräuer. Spitzenjahr soll 1984 gewesen sein, mit 21 000 Konserven. Trotzdem fehlt es an Nachwuchs: 94 Prozent der Deutschen würden Blutspenden zwar positiv beurteilen, aktiv spenden deutschlandweit aber nur 3,5 Prozent. Auch hier hebt Niederwerrn den Bundes-Durchschnitt, mit 7,3 Prozent.
Geehrt wurden für 50-maliges Blutspenden Anni Krauser, Kristina Grimm (Oberwerrn), Sandra Derleder, Sonja Moock, Jürgen Keller (Oberwerrn), Leo Weismann, Lutz Spicher, Martin Deppert und Werner Graml (Oberwerrn). 75-mal spendeten Ulrike Stephan, Yvonne Rita Berninger, Dieter Bausewein (beide Oberwerrn), Oliver Vass und der Oberwerrner Werner Wegemer. Bereits 100-mal spendete Gosbert Reuß. Petra Schnabl, Bernd Edgar Reiher (Oberwerrn) und Wolfgang Baer haben 125 Termine absolviert.
Bei Hans-Jürgen Keller staunte auch Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer: 150 Blutspenden sind selbst im Umkreis von Schweinfurt ungewöhnlich – Lindörfer erinnert sich an etwa zehn solcher Ehrungen.